Voraussichtlich ab der kommenden Woche wird in Köln auch Novavax verimpft

Neben den bereits bekannten mRNA- und Vektor-Impfstoffen wird voraussichtlich ab der kommenden Woche bei den städtischen Impfangeboten auch ein sogenannter Proteinimpfstoff von Novavax zur Verfügung stehen. Die Impfungen beginnen frühestens am 23. Februar 2022, der Zeitpunkt steht jedoch noch nicht abschließend fest.

Voraussetzung für eine Novavax-Impfung in Köln ist, dass man in Köln wohnt oder arbeitet. Mit Blick auf die anstehende einrichtungsbezogene Impfpflicht hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW die priorisierte Vergabe des Impfstoffs Novavax beschlossen: Es wurde ein Impfstoffkontingent für Personen aus den Gesundheitsberufen sowie weiterer Berufsgruppen bestimmt, die unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht nach Paragraph 20a Infektionsschutzgesetz fallen. Die Berechtigung für diesen Personenkreis müssen Impfwillige über eine Arbeitgeberbescheinigung nachgewiesen. Diese Bescheinigung ist vom Arbeitgeber auszufüllen und zum Impftermin mitzubringen. Sie wird vor der Impfung kontrolliert.

Der Vordruck

Ein gewisser Anteil des Impfkontingentes steht auch anderen Impfwilligen zur Verfügung.

Zunächst wird Novavax aufgrund der begrenzten Menge ausschließlich im Rahmen kommunaler Impfangebote verimpft, das heißt in Köln im Gesundheitsamt und in der Impfstelle an der Lanxess Arena. Die Impfung ist nur mit Termin möglich, um einen möglichen Andrang zu Beginn der Impfungen zu steuern. Den Termin können Impfwillige zeitnah über das bekannte Buchungssystem der Stadt Köln buchen.

Wenn man einer priorisierten Gruppe angehört, ist das bereits bei der Buchung anzugeben. Das städtische Buchungssystem wird freigeschaltet, sobald feststeht, wann der Impfstoff in Köln tatsächlich zur Verfügung steht.

Novavax wurde für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen und steht aktuell ausschließlich für ungeimpfte Personen, also für Erst‑ und Zweitimpfungen, zur Verfügung. Eine Kombination mit anderen Impfstoffen ist derzeit nicht möglich. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen erforderlich.

Die Anwendung des Impfstoffs von Novavax während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfohlen. Eine Impfung kann jedoch nach ärztlicher Aufklärung und Risikoakzeptanz der zu impfenden Person erwogen werden, wenn bei einer Schwangeren oder Stillenden eine produktspezifische, medizinische Kontraindikation für mRNA-Impfstoffe besteht.

Weiterhin breites Impfangebot in Köln

Bislang wurden in Köln 877.045 Personen vollständig geimpft. Die Kölner Impfquote liegt geschätzt bei 80,61 Prozent. Da das Robert-Koch-Institut nur den Impfort und nicht den Wohnort eines/einer Geimpften übermittelt, lässt sich die Impfquote der Kölner*innen nur schätzen. 674.165 Mal wurde in Köln eine Booster-Impfung verabreicht (geschätzte Kölner Impfquote: 61,96 Prozent).

Das gesamte städtische Impfangebot

Bundeswehr unterstützte Stadt Köln bei der Pandemiebewältigung

Am 22. Februar 2022 verabschiedet das Gesundheitsamt 54 Bundeswehr-Soldat*innen, die die Stadt Köln drei Monate lang bei der Pandemiebewältigung unterstützt haben – bei der Nachverfolgung von Indexfällen und deren Kontaktpersonen, bei der Bearbeitung und Übermittlung von Meldungen, bei der Betreuung von Infizierten und an den städtischen Hotlines.

Die Soldat*innen haben einen wertvollen Beitrag geleistet, das größte deutsche Gesundheitsamt in der höchsten Infektionswelle zu entlasten. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar, ohne sie hätten wir das so nicht bewältigt,

stellt Amtsleiter Dr. Johannes Nießen fest. Bereits zwischen August 2020 und Januar 2021 hatten Mitarbeitende der Bundeswehr das Gesundheitsamt unterstützt, damals beim Kontaktmanagement, bei der Erfassung von Reiserückkehrer*innen und im Impfzentrum.

Infektionsfälle an Kitas und Schulen

Aktuell gibt es 1548 infizierte Schüler*innen und 75 infizierte Mitarbeitende an Schulen sowie 930 infizierte Kita-Kinder und 237 infizierte Kita-Mitarbeitende. Diese Zahlen beziehen sich nur auf die Reihentestungen in den Kitas und Schulen und beinhalten nicht die diejenigen, die außerhalb dieser Einrichtungen positiv getestet wurden.

In Köln gibt es insgesamt 295 Schulen mit 150.100 Schüler*innen, 686 Kitas mit 42.088 Kita-Kindern und 902 Tagespflegepersonen beziehungsweise Großtagespflegestellen, die 3.430 Kinder betreuen.

Symptomtagebuch für infizierte Kölner*innen

Kölner*innen, die ein positives Testergebnis erhalten, haben die Möglichkeit, sich unter https://www.stadt-koeln.de/service/onlinedienste/dikoma-registrierung/index.html im Digitalen Kontaktmanagement-Portal (DiKoMa) der Stadt Köln selbstständig einzutragen. In ihrem persönlichen Nutzerkonto im DiKoMa können sie ihre Gesundheitsdaten einpflegen, die zur Bewertung des individuellen Risikos für einen schwereren Verlauf erforderlich sind (u.a. Alter, Vorerkrankungen, Impfstatus) und ihr tägliches Symptomtagebuch führen. Das Gesundheitsamt kontaktiert gezielt diejenigen, die relevante Risikofaktoren und eine starke Symptomatik angeben, sowie Infizierte über 70 Jahren. Wer nicht über einen Internetzugang verfügt, erreicht das Gesundheitsamt bei Fragen zur Quarantäne unter Telefon: 0221 / 221-33500

Digitalen Kontaktmanagement-Portal

Alle wichtigen Informationen sind im Internet abrufbar

Unter www.corona.koeln hat die Stadt Köln die wichtigsten Informationen und Zahlen zum Corona-Virus zusammengestellt und verlinkt auf weitere Informationsseiten. Unter www.teststellen.koeln ist eine Übersicht über die Teststellen abrufbar, in denen sich Kölner*innen kostenlos testen lassen können. Bei Fragen zum Corona-Virus ist die Corona-Hotline der Stadt Köln montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr sowie samstags von 8 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 16 Uhr unter 0221 / 221-33500 zu erreichen. Die Impf-Hotline des Gesundheitsamtes ist montags bis samstags von 8 bis 16.30 Uhr unter 0221 / 221-33578 erreichbar.

Alle wichtigen Informationen Übersicht über die Teststellen Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit