Kampfmitteluntersuchungen auf der Bonner Straße sorgen für Verzögerung
Zum Stand der 3. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn legt die Verwaltung dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 21. November 2023, eine Mitteilung vor. Während der Leitungsverlegungen wurden bereits mehrere Weltkriegsbomben oberflächennah gefunden. Die Bezirksregierung Düsseldorf – hier ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst beheimatet – hat aufgrund der ersten Bombenfunde weitere Untersuchungen des gesamten Baufeldes veranlasst.
Die notwendigen Aufbruch- und Aushubarbeiten für die Kampfmitteluntersuchungen werden von einer Spezialfirma durch Feuerwerker*innen überwacht. Diese geben die Aushubtiefen der Erdarbeiten vor und bestimmen den Baufortschritt. Aktuell laufen die Arbeiten in allen Bauabschnitten der Bonner Straße, hauptsächlich im Bereich der Nebenanlagen (Gehwege etc.) mit Verlege-Arbeiten für die Leitungsträger und Versorger.
Durch die zusätzlichen zeitaufwändigen Sicherheitsanforderungen ergeben sich weitreichende Auswirkungen auf die Bauzeit. Ursprünglich wurde eine Gesamtbauzeit von etwa 46 Monaten bekanntgegeben. Mit dem Baubeginn zum Ende des Jahres 2021 war eine Fertigstellung bis Ende 2025 vorgesehen. Nach derzeitiger Einschätzung ergibt sich eine Bauzeitverlängerung der geplanten Erd- und Straßenbauleistungen um etwa zwei Jahre. Dies ist insbesondere auf Produktionsverluste beim Aushub aufgrund der Kampfmittelsituation zurückzuführen.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme verzögert sich entsprechend und ist nach aktuellem Stand Ende 2027 möglich. Die Inbetriebnahme der Strecke erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2028. Die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gesamtkosten der Maßnahme werden zurzeit ermittelt.