Signalisierung soll Sicherheit für Fuß- und Radverkehr erhöhen

Die Verwaltung hat eine Vorlage für einen Baubeschluss zum Umbau und zur Einrichtung einer Signalisierung für den Knotenpunkt Donatusstraße/Im Gewerbegebiet Pesch in den Verkehrsausschuss eingebracht. Im Zuge des Umbaus soll der freilaufende Rechtsabbieger von der Donatusstraße in das Gewerbegebiet abgebaut werden. Damit erhöht sich die Verkehrssicherheit für den Radverkehr und Fußverkehr. Die Verwaltung greift mit der Planung einen Beschluss des Verkehrsausschusses aus dem Jahr 2019 auf (siehe hier die Vorlage 2334/2018). Neben dem Verkehrsausschuss wird sich auch die Bezirksvertretung Chorweiler mit der Vorlage befassen.  

Zum Hintergrund
Das Verkehrsaufkommen im Knotenpunkt Donatusstraße/Im Gewerbegebiet Pesch hat sich aufgrund der Änderungen der gewerblichen Nutzungen und der Zunahme an verkehrsintensivem Gewerbe in den vergangenen Jahren verändert. Der Schwerlastverkehr verzeichnet in den Spitzenstunden zwischen 2008 und 2016 Zuwächse von bis zu 85 Prozent. Bedingt durch fehlende Aufstellflächen für den abbiegenden Verkehr kommt es gerade zu den Hauptverkehrszeiten zu Staubildungen am Knoten. Die Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr und Radverkehr sind unzureichend und erfolgen ungesichert über Fahrbahnteiler. Durch den freilaufenden Rechtsabbieger besteht zudem eine Gefahrenstelle für den Radverkehr.  

Geplanter Umbau des Knotenpunkts
Die Entwurfsplanung sieht einen Komplettumbau des Knotens mit einem Rückbau des freilaufenden Rechtsabbiegers und eine Vollsignalisierung vor. Entlang der Donatusstraße wird die Führung des Fußverkehres und Radfahrverkehres gemäß beschlossenem Radverkehrskonzept Chorweiler (siehe hier die Vorlage 1709/2022) neu aufgeteilt. In Fahrtrichtung Süden fährt der Radverkehr gemäß der Planung grundsätzlich auf Fahrbahnniveau. Im Bereich der südlichen Haltestelle und in nördlicher Fahrtrichtung im Bereich der Tankstelle ist ein gemeinsamer Gehweg und Radweg vorgesehen, da eine Verbreiterung beziehungsweise der hierfür erforderliche Flächenerwerb nicht möglich ist. In Fahrtrichtung Norden ist ein getrennter Gehweg und Radweg vorgesehen. Die Richtungsradwege werden in einer Breite von 1,80 bis zwei Meter angelegt. Hierbei wurde auch die spätere Fortführung der Radwegeverbindung in Richtung Escher Straße beziehungsweise Longericher Straße berücksichtigt. Die Querungen für den Fußverkehr und Radverkehr erfolgen signalgeregelt. Die im Kreuzungsbereich befindliche Bushaltestelle wird gemäß der Planung rund 60 Meter in Richtung Chorweiler Zubringer verschoben, die Haltestelle in Gegenrichtung erhält auf Grund der Verkehrsstärke in Fahrtrichtung Norden und der häufigen Bushalte einen separaten Einfahrstreifen. Beide Haltestellen sollen barrierefrei nach dem Kölner Standard ausgebaut werden.  

Kosten und Zeitplanung
Die Gesamtkosten für die Umsetzung der Maßnahme belaufen sich nach derzeit vorliegenden Kostenberechnungen auf rund 1,7 Millionen Euro. Sofern der Verkehrsausschuss und die Bezirksvertretung Chorweiler die vorgelegte Entwurfsplanung beschließen, wird die Verwaltung im nächsten Arbeitsschritt die Ausführungsplanung fertigstellen. Der Beginn des Ausbaus ist für Ende 2024 vorgesehen. Eine Fortführung und Fertigstellung ist in 2025 zu erwarten.  

Die Vorlage kann hier eingesehen werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit