Stadt Köln aktualisiert das Förderprogramm und Kriterien

Mit dem Förderprogramm "Dritte Orte" haben Vereine die Möglichkeit, niedrigschwellige Bildungs-, Beratungs- und Freizeitangebote zu schaffen. Im Mai 2021 hatte der Rat der Stadt Köln das Förderprogramm beschlossen. Inzwischen konnten damit viele Vereine Begegnungsräume im ganzen Stadtgebiet etablieren. Nun hat das Amt für Soziales, Arbeit und Senioren der Stadt Köln das Förderprogramm angepasst mit dem Ziel, kleinteiliger zu fördern. In seiner Sitzung am Donnerstag, 8. September 2022, hat der Rat der Stadt Köln das aktualisierte Programm beschlossen.  

Eine Neuerung ist, dass die maximale Summe für institutionelle Förderungen nun 25.000 Euro pro Jahr beträgt (vormals 50.000 Euro). Außerdem sollen höchstens 50 Prozent der Gesamtfördersumme des jeweiligen Haushaltsjahres für institutionelle Förderung verwendet werden. 45 Prozent stehen für Projektförderungen zur Verfügung und 5 Prozent für Vereine, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Im Haushaltsjahr 2022 stehen insgesamt 800.000 Euro für "Dritte Orte" zur Verfügung – für gut die Hälfte davon wurden inzwischen Anträge bewilligt. Ein Verein darf mehrere Förderungen beantragen – bis zur Höchstgrenze von 25.000 Euro. Der Fokus des Programms liegt auf Projekten mit klarem Quartiersbezug.  

Das neue Programm ist ein Ergebnis einer fruchtbaren und kreativen Kooperation zwischen Politik und Verwaltung. Mit den neuen Förderkriterien haben nun kleine Vereine mehr Möglichkeiten, Angebote zu schaffen, die dabei helfen, den Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken

sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.  

Gefördert werden Personal-, Sach- und Mietkosten sowie Kosten für Projektarbeit und Technikbeschaffung. Bauliche Maßnahmen werden ebenfalls bezuschusst. Antragsberechtigt sind bürgerschaftlich engagierte Vereine in Köln mit Räumlichkeiten für Begegnungszwecke in den Handlungsfeldern "Bürgerschaftliche Begegnung", "Kultur", "Bildung", "Partizipation und Teilhabe", "Klima- und Umweltschutz", "Gesundheit" und "Stadtentwicklung". Neben dem "Ersten Ort", dem Zuhause, und dem "Zweiten Ort", beispielsweise dem Arbeitsplatz, kennt die Soziologie den "Dritten Ort": ein öffentlich zugänglicher, nicht kommerzieller Ort der Begegnung und Kommunikation.

Beschlussvorlage Förderprogramm "Dritte Orte" Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit