Austausch zwischen Verwaltung und Politik sowie öffentliche Beteiligung geplant

Der Kölner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 3. Februar 2022 die Verwaltung beauftragt, ein politisches Begleitgremium für das Projekt zur Kapazitätserweiterung der Linie 1 auf der Ost-West-Achse einzurichten. Ziel des politischen Begleitgremiums ist es, einen kontinuierlichen, fachbereichsübergreifenden und schnelleren Informationsfluss zwischen Politik und den beteiligten Ämtern zum Stand der Planungen zu gewährleisten.  

Das Begleitgremium setzt sich zusammen aus Vertreter*innen des Verkehrsausschusses und Stadtentwicklungsausschusses, den Bezirksbürgermeister*innen der Bezirksvertretungen Innenstadt, Lindenthal und Kalk sowie Vertreter*innen der KVB und aus der Verwaltung. Es wird bis zum Variantenentscheid für eine oberirdische und unterirdische Lösung viermal jährlich tagen, anschließend ist zweimal jährlich eine Sitzung geplant, um das Projekt weiter zu begleiten. Die erste Sitzung des neu geschaffenen Gremiums ist für April 2022 geplant. Die Ergebnisse der Sitzungen werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.  

Dialogische Fachgespräche mit Stakeholdern geplant
Parallel dazu arbeitet die Stadtverwaltung an einem Konzept für die Einbindung der Öffentlichkeit und der Stakeholder aus der Kölner Zivilgesellschaft. Hierfür sollen Fachgespräche etabliert werden, bei denen die Planer*innen aus den Fachämtern gemeinsam mit den beauftragten Ingenieursgemeinschaften über den Planungsprozess informieren sowie Fragen und Anmerkungen aufnehmen. Die daraus gewonnenen Argumente und Aspekte werden im Rahmen der Planung von internen und externen Fachleuten bewertet und können so bei der Variantenplanung der oberirdischen und unterirdischen Lösung berücksichtigt werden.   

Mit der bereits gestarteten Vorplanung schafft unsere Verwaltung eine belastbare Grundlage für die Entscheidung des Rates, damit dieser gut zwischen den zwei Varianten abwägen kann. Sowohl das jetzt startende "politische Begleitgremium" als auch die geplanten Fachgespräche mit der Öffentlichkeit und Stakeholdern haben einen informierenden und dialogischen Charakter: Zum besseren Verständnis der Vorplanung und für einen kontinuierlichen Austausch bei Nachfragen, Anmerkungen oder weiteren Hinweisen. Sie sollen zu einer hohen Transparenz der laufenden Prozesse beitragen,

erläutert Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln.  

Über das Projekt
Im Projekt "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" planen die Kölner Stadtverwaltung und die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) die Infrastruktur für eine leistungsfähigere Stadtbahnlinie 1. Noch offen ist dabei die Frage, ob die hoch frequentierte Linie in der Kölner Innenstadt weiterhin oberirdisch oder zukünftig in einem Tunnel verlaufen wird. In Vorbereitung eines Variantenentscheids durch den Rat der Stadt Köln werden gegenwärtig beide Alternativen gleichberechtigt untersucht.  

Die Ost-West-Achse ist das wichtigste Infrastruktur-Einzelprojekt im Kölner ÖPNV. Für das Projekt arbeiten die beteiligten Ämter der Kölner Stadtverwaltung eng mit den KVB und diversen Partner*innen zusammen.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit