Vergabe von städtischen Fördermitteln soll transparenter werden
Auf Initiative von Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird seit Anfang des Jahres die Vergabe städtischer Fördermittel auf den Prüfstand gestellt und optimiert. Die Stadt Köln gewährt zahlreiche finanzielle Leistungen an Dritte, wobei die Förderpraxis in den jeweiligen Dienststellen bislang jedoch sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Vor diesem Hintergrund wurden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Dienststellen viele Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet. Am 6. November betonte nun der Verwaltungsvorstand der Stadt Köln erneut die strategische Bedeutung des Vorhabens und leitete mit seinem Beschluss zur Neukonzeption auch die ersten Schritte zur Umsetzung ein.
Mit der Neugestaltung der Fördermittelvergabe arbeiten wir darauf hin, städtische Mittel noch planvoller, transparenter und nachhaltiger als bisher einzusetzen. Die Vergabe wird in Zukunft nach einheitlichen Standards erfolgen und für alle nachvollziehbar sein,
so Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Zu Gute kommen soll das neue Verfahren insbesondere den Antragstellerinnen und Antragstellern, die künftig sowohl von einem verbesserten Prozess, als auch von den Möglichkeiten einer digitalen Antragstellung profitieren können.
Zur Unterstützung der fördermittelvergebenden Dienststellen der Stadt Köln wurde bereits eine interne Förderrichtlinie erarbeitet. Diese wird den städtischen Dienststellen als eine Art Werkzeugkasten für die Aufstellung zielgerichteter Förderprogramme dienen, die dann von den zuständigen Gremien beraten und veröffentlicht werden.
Ein IT-gestütztes Verfahren zur systematischen Erfassung aller Förderungen sowie zur Unterstützung einheitlicher und effizienter Prozessabläufe in der Verwaltung wird derzeit erarbeitet und soll zunächst in einem Pilotbetrieb erprobt werden.
Mit der Optimierung der städtischen Fördermittelvergabe soll künftig auch eine verstärkte Evaluierung der Zielerreichung und Wirksamkeit einzelner Förderprogramme und Maßnahmen realisiert werden. Nach Einführung des IT-Werkzeugs soll ein Fördermittelberichtswesen Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit regelmäßig über den Mitteleinsatz informieren.