Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport hört aus privaten Gründen auf
Kölns langjährige Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Agnes Klein, beendet ihre Amtszeit auf eigenen Wunsch bei der Stadt Köln zum 1. Februar 2019. Aus privaten Gründen hat sie Antrag auf Versetzung in den Ruhestand gestellt.
Dr. Agnes Klein erklärt:
20 Jahre habe ich insgesamt als Dezernentin für die Metropole Köln und die Großstadt Münster in sehr verantwortlicher Position gearbeitet. Unmittelbar nach meinem dreiundsechzigsten Geburtstag, nach der Hälfte meiner zweiten Amtszeit in Köln, habe ich aus privaten Gründen entschieden, meine Pensionierung zu beantragen. Ich habe mir die Entscheidung gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen um die Schaffung von Schulplätzen und ihm Hinblick auf meine geschätzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht leicht gemacht.
Wegen der Bedeutung der Aufgabe und wegen ihrer hohen Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen, wünsche sie sich eine sehr rasche Neubesetzung für das Dezernat für Bildung, Jugend und Sport, so Dr. Klein.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker bedauert den Abschied der Bildungsdezernentin:
Ich habe Agnes Klein schon in meiner Funktion als Sozialdezernentin als hochkompetente Kollegin kennen und schätzen gelernt. Mit ihr verliert Köln eine verlässliche Kämpferin für eine moderne Bildungslandschaft und für Kinderfreundlichkeit. Auch der Sport verliert mit ihr eine verlässliche Teamplayerin. In einer Zeit größter Herausforderungen hat sie mit Kreativität und viel Energie die Dinge angepackt und ich bin ihr für ihren langjährigen, hochprofessionellen und unermüdlichen Einsatz für ihre Heimatstadt sehr dankbar.
Während ihrer zwölfjährigen Dienstzeit hat sie maßgeblich den Ausbau der Kinderbetreuung vorangetrieben: sie installierte ein in Köln neues Modell zu schnelleren Realisierung von Kitas durch die Einbeziehung privater Bauinvestoren. Auch dadurch können im Jahr im Schnitt 20 neue Einrichtungen eröffnet werden. Die Platzzahl in Kitas wurde versechsfacht, etwa 10.000 neue U3 Plätze geschaffen.
Auch die Kölner Schullandschaft wurde weiter entwickelt. Die Versorgung von OGS-Plätzen an Kölner Grundschulen konnte von 43 auf nahezu 80 Prozent, die Ganztagsversorgung an weiterführenden Schulen von 23 auf 70 Prozent gesteigert werden. Durch Zügigkeitserweiterungen an bestehenden Schulen wurde Platz für Kinder und Jugendliche in der Größenordnung dreier neuner Gymnasien geschaffen. Neben dem Gymnasiums Widdersdorf wurden fünf neue Gesamtschulen gegründet, eine weitere angeschoben.
Sowohl in Fachkreisen als auch gesellschaftlich finden die Entwicklung der Bildungslandschaft Altstadt Nord in Kooperation mit der Montag-Stiftung sowie der Aufbau der Helios-Gesamtschule in Kooperation mit der Universität zu Köln bundesweite Beachtung. Zudem wurden pädagogischer Standards für den modernen Schulbau entwickelt, der Inklusionsplan für Kölner Schulen aufgesetzt und der Ausbau digitaler Medien für den Unterricht angeschoben.
Der Allgemeine Soziale Dienst wurde gestärkt, der Gefährdungsmeldungs-Sofort-Dienst (GSD) und die KinderWillkommen-Besuche" (KiWi) ins Leben gerufen – beide feiern in Kürze zehnjähriges Bestehen. Zahlreiche sportliche Großevents, ein Programm für neue Kunstrasenplätze und die Konzipierung der Sportentwicklungsplanung für Köln fallen in ihre Dienstzeit.