
Die Politik hat uns 2016 beauftragt, den 10-Punkte-Plan des Aktionsbündnisses #RingFrei für die fahrradfreundliche Umgestaltung der Ringe zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen. Im Dezember 2024 haben wir mit dem Lückenschluss am Barbarossaplatz und am Hansaring einen großen Meilenstein erreicht und das Projekt zu seinem vorläufigen Abschluss gebracht.
Den aktuellen Umsetzungsstand von "Ring frei" können Sie der Übersichtskarte entnehmen.
Wir haben das Projekt in drei Umsetzungsstufen gegliedert. Begonnen wurde in einer ersten Stufe mit der Aufhebung der Radwegbenutzungpflicht. In der zweiten Stufe folgte die Einführung von Tempo 30 auf den Ringen, die Umsetzung der ersten Radfahrstreifen und eine vertiefende Verkehrsuntersuchung. In der dritten Stufe war unser Ziel eine durchgängige Radverkehrsführung auf der Fahrbahn zu schaffen, mit dem Grundprinzip eines 2,50 Meter breiten Radfahrstreifens.
Lückenschluss an Barbarossaplatz und Hansaring

Wir haben den Lückenschluss am Barbarossaplatz in Fahrtrichtung Chlodwigplatz umgesetzt. Zwischen dem bislang südlich des Zülpicher Platzes auslaufenden Radfahrstreifen und der Eifelstraße sind neue Radfahrstreifen nach Kölner Standard in 2,50 Meter Breite entstanden. Auch am Hansaring ist der Lückenschluss mit Markierungsarbeiten gelungen.
Lückenschluss am Rudolfplatz

Im Frühjahr 2023 haben wir im Bereich Rudolfplatz den Anschluss an die bereits umgestalteten Abschnitte südlich der Richard-Wagner-Straße hergestellt. Hier haben wir anstelle von Kfz-Fahrspuren 2,50 Meter breite Radfahrstreifen markiert. Radfahrende sind damit im Kernbereich der Ringe zwischen Hansaring und Barbarossaplatz durchgängig auf der Fahrbahn unterwegs, in der Regel auf breiten und komfortablen Radfahrstreifen. Mittlerweile haben wir bereits mehr als neun Kilometer komfortable Radinfrastruktur auf den Kölner Ringen eingerichtet- in der Regel 2,50 Meter breite Radfahrstreifen auf ehemaligen Kfz-Fahrspuren.
Fahrradfreundliche Umgestaltung Hansaring/Kaiser-Wilhelm-Ring/Hohenzollernring

Im Juli 2022 haben wir einen großen Schritt für die fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Umgestaltung der Ringe getan: Wir haben die südlichen Teilabschnitte des Hansarings sowie den Kaiser-Wilhelm-Ring und den Hohenzollernring fahrradfreundlich umgestaltet. Die jeweils rechte der beiden Kfz-Fahrspuren wurde dabei in einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen umgewandelt. Die schmalen baulichen Klinkerradwege haben wir zurückgebaut, um die Flächen den zu Fuß Gehenden zur Verfügung zu stellen.
Lückenschluss am Salierring zwischen Am Trutzenberg und Barbarossaplatz

Im Oktober 2021 haben wir die Arbeiten zur fahrradfreundlichen Umgestaltung der Ringe im Abschnitt des Salierrings zwischen Sachsenring und Barbarossaplatz abgeschlossen. In Fahrtrichtung Norden haben wir die rechte der beiden Kfz-Fahrspuren in einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen umgewandelt.
Damit können Radfahrende die rund drei Kilometer zwischen Ubierring und Pilgrimstraße durchgängig und komfortabel auf Radverkehrsanlagen zurücklegen. Außerdem haben wir die Querung der im Radverkehrskonzept definierten Fahrradstraßenachse Am Duffesbach/Am Weidenbach über die Ringe optimiert.
Mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr am Zülpicher Platz

Im September 2021 haben wir den Zülpicher Platz zwischen Hohenstaufenring und Roonstraße nördlich der Kirche Herz Jesu für den Auto-Durchgangsverkehr gesperrt. Hierbei haben wir den bestehende Rechtsabbiegestreifen vom nördlichen Hohenstaufenring in den Zülpicher Platz in einen Radfahrstreifen umgewandelt und somit eine komfortable Radverkehrsführung über die Kreuzung geschaffen.
Radfahrstreifen zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße

Im November 2020 haben wir einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen auf einem ersten Teilabschnitt des Hohenzollernrings zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße eingerichtet.
Barbarossaplatz und Hohenstaufenring

Anfang Oktober 2020 sind auf den Ringen in nördlicher Fahrtrichtung zwischen Neue Weyerstraße und Friedrichstraße sowie in südlicher Fahrtrichtung zwischen Zülpicher Platz und Roonstraße bis zu 2,50 Meter breite Radfahrstreifen entstanden. Erstmalig in Köln wurden hierbei Ladezonen und Taxistreifen in Mittellage eingerichtet.
Ubierring/Habsburgerring im August 2020

Im August 2020 haben wir auf dem Ubierring, in nördlicher Fahrtrichtung zwischen Agrippinaufer und Alteburger Straße, eine komfortable Radverkehrsführung eingerichtet. Bereits in der Zufahrt vom Agrippinaufer zum Ubierring wurden die Fahrspuren für Kraftfahrzeuge auf eine Fahrspur reduziert. Auf dem Ubierring haben wir damit eine Zufahrtssituation mit einer Spur für Kraftfahrzeuge und einer Spur für Radfahrende geschaffen.
Im weiteren Verlauf des Ubierrings wurde ein komfortabler Radfahrstreifen eingerichtet. Lediglich in einem kurzen Abschnitt vor dem Gebäude des ehemaligen Rautenstrauch-Joest-Museums führen wir den Radverkehr über einen Schutzstreifen um Beladen und Anliefern zu ermöglichen.
Zukünftig dürfen keine Fahrzeuge mehr halbseitig auf dem Gehweg stehen. Die Gehwege stehen wieder vollständig dem Fußverkehr zur Verfügung. Zudem haben wir rund 50 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Mit der Umsetzung der Planung Ubierring wird ein attraktiver und konfliktarmer Netzanschluss von der Rheinuferstraße zu den Ringen gewährleistet.

Zudem haben wir auf dem Habsburgerring zwischen Richard-Wagner-Straße/Pilgrimstraße und Lindenstraße/Schaafenstraße in beiden Fahrtrichtungen eine Kraftfahrzeugspur in eine Radspur umgewandelt. Der Radverkehr in nördliche Fahrtrichtung wird von der Pilotstrecke aus kommend ab der Schaafenstraße auf der Fahrbahn geführt. Um eine möglichst lange Verflechtungsstrecke für die rechtsabbiegenden Autofahrende anzubieten, haben wir vier Kurzzeitparkplätze am Fahrbahnrand entfernt und zu einem Rechtsabbiegefahrstreifen umgewandelt. Damit ist nunmehr zwischen Zülpicher Platz und Rudolfplatz eine kontinuierliche Führung auf der Straße gegeben. Ab Höhe Rudolfplatz werden wir nach Abschluss der Bauarbeiten den Radfahrstreifen in Regelbreite fortführen.
Sachsenring

Im Februar 2020 haben wir die Umgestaltung des Knotenpunkts Sachsenring/Ulrichgasse/Vorgebirgstraße abgeschlossen. Dabei konnten wir auf dem Sachsenring in weiten Teilen 2,50 Meter breite Radfahrstreifen realisieren.
Lediglich im Abschnitt zwischen Brunostraße und Ulrichgasse haben wir aufgrund fehlender Alternativen für das Bewohnerparken einen 1,5 Meter breiten Radschutzstreifen umgesetzt.
Pilotstrecke Ringe vom Zülpicher Platz bis Lindenstraße

Zwischen Mai und September 2018 haben wir einen rund 450 Meter langen Abschnitt der Ringe zwischen Lindenstraße und Zülpicher Platz umgestaltet. Auf diesem zunächst als Pilotstrecke ausgelegten Teilabschnitt haben wir in beiden Richtungen jeweils eine Autospur in einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen umgewandelt und die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt.
Neben den Markierungen haben wir auch die Ampelanlagen erneuert. Zudem haben wir Kurzzeitparkplätze tagsüber in Lieferzonen und abends sowie nachts in Bewohnerparkplätze umgewandelt, beziehungsweise die Flächen für das Fahrradparken freigegeben. Wir haben zudem damit begonnen, die alten baulichen Radwege zurück zu bauen. Damit steht auch dem Fußverkehr zukünftig mehr Raum zur Verfügung.
Umgestaltung Ringe Nord am Theodor-Heuss-Ring

Mit der Straßensanierung des Theodor-Heuss-Rings im Juni 2018 konnten wir erste Maßnahmen zur fahrradfreundlichen Gestaltung der Ringe umsetzen. Zwischen Riehler Straße und Konrad-Adenauer-Ufer können Radfahrerinnen und Radfahrer künftig in Richtung Norden einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen nutzen. In Richtung Süden haben wir einen 2,25 Meter breiten Schutzstreifen für ein komfortables und sicheres Vorankommen angebracht.
Fahrradpiktogramme machen deutlich, welche Bereiche für Radfahrende reserviert sind. An Einmündungen und im Bereich von Abbiegespuren haben wir die reservierten Bereiche rot eingefärbt. Vor den Ampelanlagen sind komfortable Wartebereiche entstanden.
Im Bereich der Einmündung Clever Straße haben wir zudem einen neuen Überweg für den Fußverkehr geschaffen. An den Kreuzungen Theodor-Heuss-Ring/Ebertplatz und Theodor-Heuss-Ring/Konrad-Adenauer-Ufer haben wir Aufstellflächen für den Radverkehr ergänzt. Die Kosten für die Umgestaltung der jeweils knapp 500 Meter langen Strecke betragen rund 50.000 Euro.
Wenn Sie Fragen, Hinweise oder Anregungen zum Thema Radverkehrskonzept Innenstadt haben erreichen Sie uns unter den Rufnummern 115 und 0221 / 221-0 oder nutzen Sie bitte unser Formular zur Kontaktaufnahme mit dem Fahrradbeauftragten.