2.996 Schüler*innen angemeldet – Verfahren für das dreigliedrige System startet
Das vorgezogene Anmeldeverfahren an den städtischen Gesamtschulen ist abgeschlossen. Zum kommenden Schuljahr 2024/2025 haben sich 2.996 Schüler*innen für einen Platz an einer der 18 städtischen Gesamtschulen angemeldet. Trotz zahlreicher Maßnahmen zum weiteren Ausbau der Kapazitäten, war die Nachfrage auch in diesem Jahr höher als das stadtweit verfügbare Platzangebot an dieser Schulform, das in diesem Jahr bei 2.700 liegt. 296 Kindern wird leider kein Platz an einer städtischen Gesamtschule angeboten werden können. Im vorherigen Schuljahr lag diese Zahl bei 705.
Auf Basis der bei den Gesamtschulen eingegangenen Anmeldungen, sind an manchen von ihnen Überhänge entstanden, während an anderen noch einige Plätze frei blieben. Die freien Plätze werden im Zuge des weiteren Anmeldeverfahrens vergeben. Die Gesamtschulen mit freien Kapazitäten nehmen noch Anmeldungen entgegen, solange freie Plätze vorhanden sind.
Die Kriterien, die die Schulleiter*innen zur Aufnahmeentscheidung – egal bei welcher Schulform - heranziehen, hat das Land NRW vorgegeben. Dazu gehören zum Beispiel die Geschwisterkind-Regelung, Wohnortnähe oder das Losverfahren. Die Kriterien haben die Schulleiter*innen vor Beginn des Aufnahmeverfahrens festgelegt.
Alle Kinder können überdies an dem sich nun anschließenden Verfahren für alle anderen weiterführenden Schulformen – Gymnasium, Haupt- und Realschule – teilnehmen. Das Anmeldeverfahren für die städtischen Gymnasien, Haupt- und Realschulen beginnt am Montag, 19. Februar 2024, und geht bis einschließlich Freitag, 23. Februar 2024.
Auch in diesem Anmeldezeitraum können Eltern einen unverbindlichen Zweitwunsch abgeben. Wenn die Erstwunschschule keine Zusage erteilen kann, prüft diese, ob die Zweitwunsch-Schule noch freie Kapazitäten hat. Ist das der Fall, leitet sie die Anmeldeunterlagen dorthin weiter. Die Zweitwunschschule entscheidet ihrerseits anhand der von ihr festgelegten Kriterien, ob eine Aufnahme möglich ist. Der Zweitwunsch kann einer anderen Schulform angehören. Allerdings kann keine Gesamtschule und keines der beiden neuen Gymnasien Rondorf und Nippes mehr als Zweitwunsch angegeben werden. Die Anmeldung an einer dieser Schulen muss in diesen Fällen direkt an der jeweiligen Schule erfolgen, sofern diese noch freie Plätze hat.
Für Kinder, die in der ersten Anmelderunde der Gymnasien, Haupt- und Realschulen keinen Platz an ihrer Erst- oder Zweitwunschschule erhalten, gibt es eine zweite Anmelderunde. Diese beginnt am Montag, 11. März 2024, und endet am Freitag, 15. März 2024. Die Stadt Köln wird eine Übersicht an Schulen veröffentlichen, die noch über freie Kapazitäten verfügen. Diese Auflistung ist zudem in den Ablehnungsbescheiden enthalten. Eltern, deren Kinder auch nach dieser Anmelderunde keine Zusage erhalten haben, können ab dem 8. April 2024 ihre Kinder an Schulen anmelden, die dann noch freie Plätze haben. Welche Schulen noch freie Kapazitäten haben, ist auch in diesem Fall der Internetseite der Stadt Köln aufgeführt oder kann unter der E-Mail-Adresse schulanmeldungen-sek@stadt-koeln.de erfragt werden.
Neu ist in diesem Jahr, dass die Erziehungsberechtigten, die Ihre Kinder an einer Förderschule anmelden möchten, gebeten werden, die Anmeldung ebenfalls in den Zeiträumen vom 19. bis 23. Februar 2024 bzw. der weiteren Anmeldewoche vom 11. bis 15. März 2024 vorzunehmen. Außerhalb dieser Anmeldewochen ist Kontakt mit der Schule bezüglich einer Aufnahme aufzunehmen.
Die Wahl der Schulform beim Übergang in die weiterführende Schule ist keine abschließende Festlegung für einen erreichbaren Schulabschluss. Viele Wege können zum Abitur führen, und die Bildungswege bleiben für die Schüler*innen in den weiterführenden Schulformen offen. Auch nach einem erfolgreichen Abschluss an Haupt- und Realschulen ist der Wechsel in die Gymnasiale Oberstufe an Gesamtschulen, Berufskollegs oder Gymnasien möglich. Da die Nachfrage vor allem an Gesamtschulplätzen stetig steigt, hat die Stadt Köln die vorhandenen Kapazitäten in den vergangenen Jahren durch Zügigkeitserweiterung und Neugründungen von Gesamtschulen kontinuierlich ausgebaut. Vor dem Hintergrund der hohen Kinderzahlen besteht weiterhin die Herausforderung, weitere Schulplätze insbesondere an Gymnasien und Gesamtschulen zu schaffen.
Die Stadt Köln bemisst den Ausbau der Kölner Schullandschaft mit hoher Priorität. Aus diesem Grund wurde die "Task Force Schulbau" gegründet. Sie verfolgt das Ziel, die Anzahl an Schulplätzen im Hinblick auf die kurz-, mittel- und langfristig zu erwartenden Schüler*innenzahlen bedarfsgerecht auszubauen. Hierzu werden fortlaufend Potenziale zur Nachverdichtung des beengten Raumes innerhalb Kölns identifiziert und Konzepte und Lösungen, wie beispielweise die Stärkungspakete für Gesamtschulen und Gymnasien erarbeitet.