Verwaltungsmitteilung zurückgezogen – Fachgespräch für die Politik geplant
Aufgrund der vielen fachlichen Nachfragen wird das Thema "Sachstand zur Umgestaltung Barbarossaplatz" in der kommenden Sitzung des Verkehrsausschusses am Dienstag, 19. September 2023, nicht behandelt – die entsprechende Verwaltungsmitteilung wird zurückgezogen. Das Dezernat für Mobilität wird zunächst ein Fachgespräch für die Politik zum Thema "Umgestaltung des Barbarossaplatzes" durchführen. Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, möchte eine umfangreiche Transparenz für alle den Barbarossaplatz betreffenden Themen herstellen.
Hier gibt es diverse Themen zu koordinieren und zu kommunizieren. Das ist in der Vergangenheit bisher nicht erfolgt.
Die Beschlussvorlage 2646/2022 "Baubeschluss für die Bahnsteig-Anhebung der Haltestelle Barbarossaplatz" auf den Linien 16 und 18 wird am Dienstag, 19. September 2023, dem Verkehrsausschuss zur Abstimmung vorgelegt. Damit kommt die Verwaltung einem Auftrag des Rates der Stadt Köln vom 26. März 2020 nach. Mit der Beschlussvorlage 0330/2019 hat der Rat beschlossen, dass für die Stadtbahnhaltestelle der Linien 16 und 18 am Barbarossaplatz die Anhebung der Seitenbahnsteige geplant werden soll, um dort eine Barrierefreiheit zu erreichen.
An der Haltestelle sollen die Seitenbahnsteige auf eine Höhe von 90 Zentimeter über Schienenoberkante angehoben werden. Darüber hinaus werden zukünftig zur Kapazitätssteigerung neue rund 70 Meter lange Hochflurfahrzeuge der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) auf der Linie 18 eingesetzt.
Im Zuge des Haltestellenumbaus wird der gesamte Straßenraum neu geordnet. Aufgrund des erhöhten Flächenbedarfs entfallen der Linksabbiegerstreifen auf der südlichen "Neue Weyerstraße" und damit auch die Umfahrung am Pantaleonswall. Die Zufahrt zum Innenhof der angrenzenden Gebäude wird über die nördliche "Neue Weyerstraße" möglich sein. Dadurch wird eine bedeutsame Lücke um das Fahrradstraßennetz der Innenstadt mit einer hochwertigen Verbindung geschlossen.
Die Planung am Barbarossaplatz sieht den Einbau von neuartigen begrünten Fahrgastunterständen vor. Die Fahrgastunterstände sollen in Form von bepflanzten Pergolen umgesetzt werden. Damit keine zusätzliche externe Bewässerung notwendig wird, soll das an der Oberfläche der Haltestelle anfallende Niederschlagswasser vollständig abgefangen, unterhalb des Bahnsteigs gespeichert und für die Wasserversorgung der Begrünung genutzt werden. Für eine optimale Wasserbilanz soll das überschüssige Wasser in den Untergrund versickern. Dabei kann die Rigole ein Nettospeichervolumen von etwa 40 Kubikmeter, also den Inhalt von rund 280 Badewannen, fassen.
Im Anschluss an den Baubeschluss werden die Ausführungsplanung und die Vergabe der Bauleistungen ausgearbeitet, veröffentlicht und vergeben. Der Baubeginn ist vorbehaltlich der Genehmigung in 2026 möglich.