Rund 3,7 Millionen Euro zur Herrichtung von Spielplätzen in Köln
Im Jahr 2017 hat die Stadt Köln 87 Baumaßnahmen für Neu- und Umgestaltungen auf öffentlichen Spiel-, Bolz- und Bewegungsflächen realisiert und dafür rund 3.670.291 Euro investiert. Die Verwaltung hat dem Jugendhilfeausschuss eine umfangreiche Mitteilung zu den fertiggestellten Plätzen vorgelegt.
Öffentliche Spielplätze sollen Kindern und Jugendlichen Freiräume bieten, wo sie sich körperlich und sozial weiterentwickeln oder auch einfach nur austoben können. Rund 700 Spielplätze gibt es im Kölner Stadtgebiet. Aber nicht alleine die Anzahl, sondern das Angebot auf den Flächen ist entscheidend. Je nach Alter und Temperament sind andere Spielformen und Geräte gefragt. Aspekte und Möglichkeiten, die gute Spielflächen ausmachen, sind vielfältig: das Gelände sollte ansprechend gestaltet und Sandspielflächen nicht nur in kleinen Kästen vorhanden sein. Optimal ist es, wenn Geräte für verschiedene Altersgruppen vorhanden sind, die die motorische Entwicklung entsprechend unterstützen. Elemente für abenteuer- und risikofreudige Nutzer oder im Gegensatz dazu Angebote zur Förderung von Kreativität und sinnlicher Wahrnehmung sind weitere wünschenswerte Bausteine. Für ältere Kinder und Jugendliche sind dagegen Flächen etwa für Bolzen, Rollhockey und Basketball interessant oder auch für Trendsportarten wie Skaten, Parcours und Fitness. Spiel-, Bolz- und Bewegungsflächen sind zudem ideale Orte der Integration, weshalb sie grundsätzlich barrierefrei sind und verstärkt mit barrierefreien Spielgeräte ausgestattet werden. Üblicherweise wird das Spielangebot abgerundet durch Bänke für Begleitpersonen und immer häufiger auch durch Sitzmöbel für Jugendliche zum "Chillen".
Bei der Spielraumplanung in Köln wird seit mehr als 25 Jahren Partizipation groß geschrieben. In alle Planungen und Maßnahmen wurden Kinder, Jugendliche und Eltern einbezogen. Mittlerweile werden auch zunehmend Anwohner und interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt, weil Spielplätze sich immer mehr zu Treffpunkten in den Veedeln entwickeln. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen haben aber weiter Priorität. Sie sind Experten ihrer Belange, Interessen und Bedürfnisse. Eine erfolgreiche Beteiligung sorgt darüber hinaus für mehr Identifikation und eine höhere Akzeptanz.