Kölsche Jecke und Besucher feiern mit "Mehr Spaß ohne Glas"

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln zieht zur Eröffnung der neuen Karnevalssession am heutigen 11.11.2015 eine positive Zwischenbilanz (Stand 15 Uhr).  

Wie zu erwarten, machten sich viele Jecke bereits früh morgens auf den Weg und feierten um 11.11 Uhr die Eröffnung auf dem Heumarkt. Die Sperrung der Fahrspuren in Richtung Innenstadt auf der Deutzer Brücke sowie die Sperrungen in Teilen der Altstadt und des Viertels um den Zülpicher Platz waren vorbereitet und im Vorfeld angekündigt worden.  

Bilanz des Ordnungsdienstes Das Konzept "Mehr Spaß ohne Glas" wurde erfreulicherweise wieder gut angenommen, die Jecken konnten in der Altstadt und im Zülpicher Viertel einmal mehr auf fast scherbenfreien Straßen, Wegen und Plätzen feiern. Bei der Kontrolle an den Zugängen zu den betroffenen Zonen wurde die Stadt Köln von rund 220 Einsatzkräften eines Sicherheitsunternehmens unterstützt, die die Feiernden auf das Glasverbot und die für die Entsorgung von mitgeführtem Glas zur Verfügung stehenden Glascontainer hinwiesen. Das Ordnungsamt war zusätzlich mit 110 Kräften im Einsatz.  

Wer mit Glasbehältnissen am Kontrollpunkt ankam, konnte den Inhalt in vom Ordnungsamt bereitgestellte Plastikbecher umfüllen, was viele Jecke dankend annahmen. Insgesamt wurden rund 50.000 Becher an die Feiernden verteilt. Der Großteil der Jecken hatte allerdings bereits im Vorfeld auf Alternativen wie Plastikflaschen und Getränkedosen umgestellt.  

68 Feiernden innerhalb der Zonen (im Vorjahr waren es 497) musste der Ordnungsdienst die Regeln nochmals erklären, anschließend waren aber alle (wie im Vorjahr) mit dem Glasverbot einverstanden. Zwangsgeldandrohungen mussten nicht ausgesprochen werden.  

"Es freut uns zu erkennen, dass aus der Aktion "Mehr Spaß ohne Glas" mittlerweile eine gute Tradition geworden ist, die aus der Feierkultur im Karneval in der Altstadt und im Zülpicher Viertel nicht mehr wegzudenken ist",    

resümiert Stadtdirektor Guido Kahlen.

"Die Jecken haben verstanden, dass wir sie damit nicht einschränken sondern schützen wollen und es sich ohne die von Glas und Scherben ausgehenden Gefahren sicherer feiern lässt."   

Erfreulich ist wieder die Akzeptanz der Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe zum Verkaufsverbot von Glas. Wie im Vorjahr haben sich alle an die Spielregeln gehalten, auf die Abgabe von Glasbehältnissen verzichtet und stattdessen Alternativen angeboten.  

Die hohe Zustimmung zum Glasverbot hat es den Einsatzkräften erlaubt, sich wie im Vorjahr mit besonderer Priorität dem Jugendschutz zu widmen. Insgesamt wurden 80 (Vorjahr: 197) Jugendschutzkontrollen durchgeführt. In 14 Fällen (Vorjahr: 39) musste eingeschritten werden, weil Minderjährige Wein, Bier und Spirituosen tranken. Die sichergestellten Getränke wurden vor Ort ausgeschüttet. Eine Jugendliche (Vorjahr: 8) wurde beim Rauchen ertappt und musste ihre Zigaretten abgeben. In diesem Jahr mussten keine (Vorjahr: 4) Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz gegen Gaststätten-, Kiosk- und Trinkhallenbesitzer eingeleitet werden. Wie in den Vorjahren musste der Ordnungsdienst auch gegen das Urinieren in der Öffentlichkeit vorgehen. Insgesamt 135 Männer (Vorjahr: 116) und 15 Frauen (Vorjahr: 6) wurden als Wildpinkler angetroffen.

Bilanz des Verkehrsdienstes Bereits vor dem Start in die Session war der Bereich Heumarkt/ Altstadt für den Verkehr gesperrt, so dass die Eröffnung pünktlich um 11.11 Uhr bejubelt werden konnte. Die Autofahrer hatten sich im Vorfeld überwiegend an die Verkehrsregeln gehalten, trotzdem musste der Verkehrsdienst am Vormittag 2 (Vorjahr: 11) behindernd parkende Fahrzeuge abschleppen lassen. Im Bereich der Altstadt mussten im Laufe des Tages 6 (Vorjahr: 21) Fahrzeughalter verwarnt werden, weil sie ihre Fahrzeuge ordnungswidrig abgestellt hatten.

Auch im Zülpicher Viertel waren bereits frühzeitig ganztägige Halteverbotszonen eingerichtet worden. Der Verkehrsdienst hatte die Anlieger in den Tagen vor dem 11.11. durch Merkblätter über die Halteverbote informiert. Trotzdem musste im Laufe des Tages ein Fahrzeug (Vorjahr: 4) abgeschleppt werden. Weitere 3 Fahrzeughalter (Vorjahr: 12) erhielten Verwarnungen wegen ordnungswidrig abgestellter Fahrzeuge.

Aufgrund der vielen Feiernden, die auf den Fahrbahnen unterwegs waren, wurden - wie vorbereitet - bereits gegen 11 Uhr die Zülpicher Straße und die Roonstraße für den Fahrzeugverkehr sowie die Zülpicher Straße für die Stadtbahnlinie 9 der Kölner Verkehrs-Betriebe gesperrt.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit