Erfahrungsaustausch zur Umsetzung verkehrlicher Großprojekte
Um sich über die sogenannte Kombi-Lösung zu informieren hat Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, am Samstag, 13. Januar 2024, mit Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, und Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen, Karlsruhe besucht. Der interkommunale Austausch dient dazu, die Entscheidungsgrundlage für den Rat der Stadt Köln zur Kapazitätserweiterung der Ost-West-Achse, auch unter Berücksichtigung bestehender Erfahrungen mit Infrastrukturgroßprojekten in der Bundesrepublik, zu erarbeiten – unabhängig davon, welche Projektalternative beschlossen wird.
Im Austausch mit Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, und weiteren Fachleuten, die maßgeblich an der Umsetzung der Karlsruher Kombilösung beteiligt sind, konnte sich die Kölner Delegation einen vertieften Eindruck darüber verschaffen, unter welchen Bedingungen das Vorhaben beschlossen und umgesetzt wurde. Bei dem Infrastruktur-Projekt handelt es sich um eine ÖPNV-Kapazitätserweiterung und Aufwertung des öffentlichen Raums der dortigen Ost-West-Achse im Zentrum der Stadt Karlsruhe.
Besondere Schwerpunkte des Erfahrungsaustausches lag zum einem in der Frage, wie in Karlsruhe die Rahmenbedingungen zur Finanzierung und Förderung des Vorhabens strukturiert sind, um die Belastung des städtischen Haushalts von Beginn an bestmöglich zu schonen. Darüber hinaus standen neben bautechnischen Herausforderungen insbesondere steuerungsbezogene Themen im Vordergrund, mit dem Ziel, eine mehrjährige Umsetzung verkehrsinfrastruktureller Vorhaben im Zentrum der Innenstadt so zu gestalten, dass Anlieger*innen ihrem Geschäftsbetrieb während der Bauphase weiterhin nachkommen können.