Der „Inrix-Stauindex“ ermittelt geringere Wartezeiten für Kölner Autofahrer
Die heute veröffentlichte Staustudie "Inrix 2017 Traffic Scorecard" des Unternehmens Inrix sieht Köln im Ranking der verkehrsreichsten Städte Deutschlands hinsichtlich der Stauzeiten auf Platz sechs. Damit konnte sich Köln gegenüber der zuletzt veröffentlichten Studie um drei Positionen verbessern. Während sich die Stauwartezeiten in anderen Großstädten wie München, Hamburg und Berlin innerhalb des vergangenen Jahres um fünf bis zehn Prozent erhöht haben, verzeichnet Köln einen Rückgang um rund 13 Prozent auf nun 40 Wartestunden.
Das Unternehmen offenbart in seinen jährlichen Studien, wie es um die Verkehrsabläufe in den Kommunen und Regionen bestellt ist. Sie untersucht allerdings nur Parameter für den Kraftfahrzeugverkehr und berücksichtigt nicht die Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Personennahverkehr. Diese stellen allerdings bei einer Gesamtbetrachtung hinsichtlich der städtischen Mobilität wichtige Faktoren dar. Dennoch wurden in der aktuellen Statistik Verbesserungen für Köln auch im Kraftfahrzeugverkehr festgestellt. Das ist insofern erfreulich, da mit Staus beim Kraftfahrzeugverkehr neben den Zeitverlusten zumeist auch ein „Stopp+Go-Verkehr“ mit erhöhten Emissionen verbunden ist.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie können auch auf eine flüssigere Verkehrsabwicklung für das große Autobahnnetz in Köln zurückgeführt werden. Insbesondere im Hinblick auf Baustellen auf den Autobahnen A1 und A3 sind Verbesserungen zu beobachten. Wenn Autofahrer das städtische Straßennetz dann weniger als Ausweichrouten nutzen, führt dies auch zu Entlastungen für die großen Durchgangsstraßen auf dem Kölner Stadtgebiet.
Die Zusammenhänge zeigen deutlich, wie intensiv auch künftig die Baustellenaktivitäten, die Verkehrssteuerung und die Zielführungen, zum Beispiel für Großveranstaltungen, zwischen kommunalen Verkehrsnetzen und den umliegenden regionalen Netzen abgestimmt werden müssen.