Rat beschließt neues Festival als Teil des Kulturentwicklungsplans
Erstmals findet im Mai 2020 das neu etablierte Figurentheaterfestival am Hänneschen-Theater statt. Das hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 6. Februar 2020beschlossen. Als Teil des Kölner Kulturentwicklungsplans werden hier zwei Veranstaltungen vereint, die die Ziele der Inklusion und kulturellen Bildung sowie den Austausch mit Kölner Partnerstädten verbinden.
Das Festival ist gegliedert in zwei thematische Säulen. Am Mittwoch, 20. Mai 2020, wird vom Theater eine halbstündige Eigenproduktion gespielt. Es handelt sich um einen Auszug aus dem aktuellen Familienstück "Et kölsche Jrundjesetz" mit vielen Bildern, viel Musik und wenig Text zum Mitmachen und leicht verständlich inszeniert. Die Zielgruppe sind Menschen, die von Flüchtlingsorganisationen und sozial arbeitenden Vereinen, wie zum Beispiel Sack e.V. betreut werden und die in ihrem Alltag das Hänneschen-Theater nicht besuchen können.
Die Produktion heißt "Do sidder jo!" und soll ausdrücken, dass im Hänneschen auch die Familien willkommen sind, die sonst nicht zum Stammpublikum gehören. 2016 hat das Hänneschen-Theater bereits einen ersten Versuch mit einer solchen Produktion gestartet, der sehr erfolgreich verlaufen ist.
Der folgende Freitag, 22. Mai 2020, widmet sich einer ausgewählten Partnerstadt Kölns. In diesem Jahr wird das rumänische PUCK-Theater aus Cluj-Napoca (Klausenburg) ein Gastspiel seiner Produktion "Alfonso" in Köln aufführen, als Gast der Puppenspiele die Arbeit des Hänneschen-Theaters kennenlernen sowie die in die Festivalwoche integrierte Hänneschen-Kirmes miterleben können. Bereits im September 2019 war Intendantin Frauke Kemmerling zu einem Vortrag und Workshop zum Klausenburger "Festival of Wonder" vor Ort und auch dem Ensemble liegt bereits eine Gegeneinladung nach Cluj-Napoca vor.