Entwicklung neuer Anlaufstellen zur Stärkung von Familien mit Kindern

Zum neuen Schuljahr ist an neun Kölner Grundschulen der Aufbau eines  "Familiengrundschulzentrums" gestartet. Um Familien vor Ort in ihrem Veedel besser unterstützen zu können, werden dort gemeinsam mit Netzwerkpartnern dem jeweiligen Sozialraum entsprechend Angebote für Bildung, Beratung und Unterstützung von Eltern entwickelt. In vertrauter, gewohnter Umgebung werden sie gezielt angesprochen, um ihr Interesse am Schulgeschehen zu wecken. Eltern sollen in die Lage versetzt werden, sich zu beteiligen und für ihre Kinder einsetzen zu können.  

Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport, ist von dem Konzept überzeugt:

Mir ist es wichtig, für Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu sorgen. Mit den Familiengrundschulzentren können wir einen Zugang zu den Familien mit Kindern schaffen, die aus Unkenntnis bisher Förderchancen nicht in Anspruch nehmen und die wir bisher noch nicht erreichen konnten. Vor Ort gehen wir auf die Familien zu und arbeiten präventiv, um konkret Chancen von Kindern in Köln zu verbessern.

Für den Aufbau der Familiengrundschulzentren verstärkt die Stadt Köln die personelle und finanzielle Unterstützung dieser neun Grundschulen. So kann die Angebotspalette für Eltern und deren Kinder erweitert werden und die Einbindung in den jeweiligen Stadtteil befördern. Mit dieser Präventionsarbeit soll verhindert werden, dass mögliche Förderung von Kindern ausbleibt und sie abrutschen.  

An folgenden Schulen werden Familienzentren entwickelt:

  • an den Gemeinschaftsgrundschulen Konrad-Adenauer Straße in Finkenberg
  • Merianstraße in Chorweiler
  • Riphahnstraße in Seeberg
  • an den Katholischen Grundschulen Langemaß in Mülheim
  • Lustheider Straße in Vingst 
  • Zehnthofstraße in Ostheim/Kalk sowie
  • an der James-Krüss-Grundschule in Ostheim
  • der Schule Kunterbunt in Vogelsang
  • und der Schule IM Süden in Meschenich

Familiengrundschulzentren sind Teil der städtischen Gesamtstrategie "Kölner Kinder stärken – 184 Tausend junge Chancen fördern", die vom Rat im Dezember 2019 beschlossen wurde, mit dem Ziel, die Kinderarmut in Köln einzudämmen. In die Entwicklung der Zentren werden die Schulen, die Schulaufsicht des Amtes für Schulentwicklung der Stadt Köln und das Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen eingebunden. Das Ministerium fördert die Familiengrundschulzentren in Köln im Rahmen der Landesinitiative "Kinderstark – NRW schafft Chancen".  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit