Innovationspreis Behindertenpolitik erstmalig mit einem Zusatzpreis
Der dem Amt für Integration und Vielfalt zugeordnete Behindertenbeauftragte der Stadt Köln, Dr. Günter Bell, hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses Soziales und Senioren einen Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgestellt und Bilanz gezogen. Als Beispiele für die sehr vielfältige Arbeit des Behindertenbeauftragten nannte er unter anderen:
- Die Mitarbeit an der Umsetzung und Weiterentwicklung des Inklusionsplans für Kölner Schulen;
- Die Beteiligung an der Erarbeitung barrierefreier Standarddetails für den öffentlichen Raum im Kölner Stadtgebiet;
- Die Mitarbeit im Arbeitsgremium Bürgerbeteiligung zur umfassend barrierefreien Gestaltung des gesamten Beteiligungsverfahrens.
Auch im vergangenen Jahr hatten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an den auch als Ombudsmann tätigen Behindertenbeauftragten gewandt und Rat oder die richtigen Ansprechpartner für ihr jeweiliges Anliegen in der Stadt gesucht. Die häufigsten Themen waren dabei:
- Feststellungsverfahren nach Schwerbehindertenrecht;
- Defekte Aufzüge und Rolltreppen an U-Bahnhaltestellen und S-Bahnhaltestellen;
- Behindertengerechtes Wohnen;
- Behindertenparkplätze.
Schwerpunkte der Arbeit des Behindertenbeauftragten für das Jahr 2019 sind unter anderen folgende Themen:
- Entgeltordnungen und Benutzungsordnungen der städtischen Sportstätten, Kultureinrichtungen und Bildungseinrichtungen sollen im Interesse der Menschen mit Behinderung angeglichen werden.
- Die Kooperation mit den Interessenvertretungen und Trägern von Werkstätten für behinderte Menschen sowie dem Landschaftsverband Rheinland zur Förderung des Übergangs aus den Werkstätten in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
- Der Ausgleich von Interessen der Barrierefreiheit und des Denkmalschutzes als gleichberechtigte Belange.
Zudem wird im Jahr 2019 wieder der Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik verliehen, erstmalig mit einem Zusatzpreis für Projekte, die die Inklusion an Kölner Schulen fördern.
Fragen beantwortet der Behindertenbeauftragte telefonisch unter 0221 / 221-29098 oder per E-Mail.