Baumfällungen für Erweiterungsbau der Maternus-Grundschule

Die Maternus-Grundschule in der Bülowstraße 88-90 in Köln-Nippes bekommt ein neues Gebäude. Dafür müssen zehn Bäume auf dem Grundstück gefällt werden, die zu dicht an der Baugrube stehen und daher ihre Standsicherheit gefährdet wäre. Es wurden Ausgleichszahlungen für Ersatzpflanzungen im Stadtgebiet geleistet. Die Fällungen finden voraussichtlich ab Montag, 20. Februar 2023, statt. Es entsteht dort ein eingeschossiger Erweiterungsbau mit vier Klassenräumen und Platz für bis zu 100 Schüler*innen. Das Gebäude erhält eine Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage sowie eine Luftwärmepumpe.   

Baumpflegearbeiten in der Grünanlage Mommsenstraße

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen lässt von Donnerstag, 23. Februar, bis Dienstag, 28. Februar 2023, den Baumbestand in der Grünanlage an der Mommsenstraße Ecke Euskirchener Straße bearbeiten. Zur Wahrung der Verkehrssicherheit werden speziell die Baumkronen bearbeitet und eingekürzt. Die Bäume sind durch Pilzbefall geschädigt und daher nicht mehr ausreichend bruchsicher. Ein Baum muss gefällt werden, da er durch Trockenheitsschäden nicht mehr standsicher ist. Wegen des Einsatzes von Motorsägen und Häckslern ist mit einer erhöhten Lärmbelastung zu rechnen. Halteverbotszonen werden einige Tage vorher eingerichtet, temporär stehen weniger Parkmöglichkeiten zur Verfügung.  

Podiumsdiskussion: Was tun mit den kolonialen Erinnerungsorten in Köln?

"Straßen umbenennen? Denkmäler stürzen? Was tun mit den kolonialen Erinnerungsorten in Köln?", lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, zu der die Stadt Köln am Donnerstag, 23. Februar 2023, 18.30 Uhr, ins Bürgerhaus Stollwerk einlädt. Die Veranstaltung ist Teil des Prozesses "Postkoloniales Erbe der Stadt Köln".  

Straßennamen und Denkmäler dienen der örtlichen und historischen Orientierung. Sie weisen auf besondere Ereignisse, Personen oder Orte hin. Wie auch Denkmäler werden diese so in der kollektiven Erinnerung verankert und gewürdigt. Allerdings finden sich auch im Kölner Stadtbild noch immer positive Bezugnahmen auf den deutschen Kolonialismus, etwa in Form von Straßennamen.

Ein Beispiel ist das sogenannte "Afrika-Viertel" in Köln-Nippes, wo Straßen nach ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika benannt wurden oder ein kolonialer Akteur wie Gustav Nachtigal geehrt wird. Diese Namensgebungen gehen auf das starke kolonialrevisionistische Engagement in der NS-Zeit in Köln zurück. Auch das Ensemble rund um den Neu-Ehrenfelder Takuplatz, die Wißmann- und die Gravenreuthstraße in Ehrenfeld und zahlreiche andere Straßennamen oder Denkmäler, wie etwa das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm II, erinnern an Deutschlands koloniale Vergangenheit.  

Bei der öffentlichen Veranstaltung haben Podiumsgäste und Zuhörer*innen die Gelegenheit, über den künftigen Umgang mit dem kolonialen Erbe im öffentlichen Raum zu diskutieren. Kann man es ignorieren, weil vielen Kölner*innen der historische Kontext ohnehin unbekannt ist? Sind kritische Kommentierungen in Form von Erklärungstafeln wünschenswert? Sollten in einzelnen Fällen Umbenennungen bei Straßennamen erfolgen? Sollten Denkmäler gar gestürzt oder aus dem Stadtbild entfernt werden?

Auf dem Podium sind vertreten:

Bebero Lehmann (Decolonize Cologne), Dr. Daniel Buggert (Amt für Denkmalpflege), Eli Abeke (Bündnis14 Afrika), Stefanie Michels (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Yonas Endrias (Schwarze Volkshochschule/Afrika Akademie/Volkshochschule. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst (Afrikanistik-Professorin). Die Veranstaltung wird durch Gebärdensprach-Dolmetscher*innen begleitet.

(Post)koloniales Erbe

Baumfällungen für Schulbau in Buchheim 

Auf dem Grundstück der Gemeinschaftsgrundschule Ahlwipp und der Katholischen Grundschule St. Mauritius an der Alten Wipperfürther Straße in Köln-Buchheim soll ein Erweiterungsbau für eine Mensa in Modulbauweise errichtet werden. Um das Baufeld bereiten zu können, müssen voraussichtlich ab Mittwoch, 22. Februar 2023, acht städtische Bäume auf dem Grundstück gefällt werden. Ausgleichszahlungen für Ersatzpflanzungen im Kölner Stadtgebiet wurden geleistet. Die Schulerweiterung in Modulbauweise wird zweigeschossig und umfasst eine Mensa mit Küche und dazugehörigen WC-Anlagen, Nebenräume sowie Büros. Das Gebäude erhält eine Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage sowie eine Luftwärmepumpe.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit