Durchforstung des Cranachwäldchens in Niehl  

Der Waldbestand des Cranachwäldchens am Molenkopf in Köln-Niehl wird durchforstet. Die Pflegemaßnahme in diesem Teil des Rheinvorlandes zum Niehler Hafen ist zur weiteren Entwicklung des dortigen Auenwaldes erforderlich. So kann die Artenvielfalt erhalten bleiben und die Entwicklung der Baumkronen gefördert werden. Der Bestand wird so langfristig stabilisiert. Einzelne Bäume, die nicht mehr verkehrssicher sind, müssen gefällt werden. Biotopbäume mit Baumhöhlen bleiben – wo immer möglich – erhalten. Der Mischwald aus Winterlinde, Stieleiche, Vogelkirsche, Bergahorn, Hainbuche und Esche wurde vor rund 40 Jahren gepflanzt.  

Die Arbeiten erfolgen im so genannten Kölner Verfahren. Dabei werden ausgewählte Bäume durch städtische Forstwirte zunächst gefällt und aufgearbeitet. Danach ziehen Rückepferde die Stämme auf festgelegten Fahrspuren aus dem Wald. Der Weitertransport erfolgt durch Traktoren und Lastkraftwagen. Die ersten Arbeiten im Wald finden in den kommenden Wochen statt. Der Abtransport der Stämme mit Pferden aus dem Wald und zum Abfuhrplatz wird dann zu einem späteren Zeitpunkt bei trockenerer Witterung vorgenommen.    

Weitere "Verstärkung" für die Elektroflotte des Grünflächenamtes

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen verfolgt seinen konsequenten Ausbau der Elektroflotte weiter und schafft einen neuen E-Schlepper für den Botanischen Garten an. Das Fahrzeug kostet rund 200.000 Euro, etwa die Hälfte des Betrages wird aus Fördergeldern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Der elektrisch betriebene Traktor wird im Botanischen Garten ein gut 20 Jahre altes Dieselfahrzeug ablösen. Neben den klimaschädlichen Schadstoffemissionen durch das Altfahrzeug entfallen künftig zum Vorteil für die vielen Besucherinnen und Besucher der Anlage auch Lärm und Gestank.  

Bei den Fahrzeugen und Maschinen, mit denen das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen Parks und Friedhöfe in Ordnung hält, wird schon länger verstärkt auf elektrobetriebene Geräte gesetzt. Rasante Fortschritte in der Entwicklung von Akkus und Motoren machen es inzwischen möglich, neben den Handgeräten auch bei größeren Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen sukzessive auf Akkubetrieb umzustellen.  

In den vergangenen zwei Jahren hat das Grünflächenamt den Einsatz von E-Geräten fast verdreifacht. Neben dem Wegfall der Schadstoffemissionen hat die Umstellung auf E-Geräte auch positive Auswirkungen hinsichtlich der Gesundheitsförderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Lärm, der beim Arbeiten mit den Maschinen entsteht, ist deutlich geringer und der permanente Benzin- oder Dieselgeruch beim Arbeiten entfällt. Um im Hinblick auf den Klimawandel die Emissionen in Zukunft deutlich zu reduzieren, hat das Grünflächenamt einen Schwerpunkt auf die Veränderungen in diesem Bereich gelegt. So soll der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge und Geräte in den kommenden Jahren auf mindestens 50 Prozent ausgebaut werden. Sind die E-Geräte auch vom Kaufpreis zunächst teurer als die mit Verbrennungsmotor betriebenen, so rechnet sich die Anschaffung mittlerweile über die niedrigeren Betriebskosten und die deutlich geringere Wartungsanfälligkeit.    

Neue Wege im "Gremberger Wäldchen"   

Als vorbereitende Arbeiten für das Projekt "Gremberger Wäldchen – Neue Wege" werden in den nächsten Tagen in Köln-Vingst im Wald zwischen dem „Waldbadviertel“ und Alter Deutzer Postweg einige Baumfällungen vorgenommen. Diese sind erforderlich, um in dem Wald neue Wege anzulegen und damit den Erholungsraum „Gremberger Wäldchen“ weiter aufzuwerten. In diesem Zusammenhang wird auch ein Roteichenbestand durchforstet. Dies fördert die Entwicklung der Baumkronen und verbessert die Waldstruktur.  

Das Projekt „Gremberger Wäldchen – Neue Wege“ ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts "Vielfalt vernetzen", das der Rat der Stadt Köln zur Stärkung der grünen Infrastruktur beschlossen hat. Es soll Grün- und Erholungsflächen besonders in strukturschwachen Gebieten schaffen, vernetzen und aufwerten. Vor allem Menschen in sozial benachteiligten und belasteten Stadtquartieren sollen dadurch neue Zugänge zur Natur erhalten.  

Informationen zur Planung für das "Gremberger Wäldchen" können auch im Internet abgerufen werden unter www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/freizeit-natur-sport/projekte/gruene-infrastruktur-koeln-vielfalt-vernetzen.     

Grüne Infrastruktur Köln – Vielfalt vernetzen Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit