Anträge ab 1. März 2023 möglich, Förderung mit bis zu 10.000 Euro

Ab Mittwoch, 1. März 2023, können Träger und Vereine Anträge auf Fördermittel für ihre intersektional ausgerichteten Projekte im Rahmen von "NRWeltoffen" Köln stellen. Intersektional in diesem Zusammenhang bedeutet, dass Vielfaltsmerkmale nicht getrennt voneinander betrachtet werden, sondern auch in ihren Wechselwirkungen zueinander. Wichtig ist, dass die Projekte mehrere Vielfaltsdimensionen in den Blick nehmen und sich entweder unmittelbar an Personengruppen mit intersektionaler Diskriminierungserfahrung richten oder zum Abbau von Diskriminierung dieser Zielgruppe beitragen.

Die Antragsfrist beginnt am 1. März und endet am 3. April 2023. Projekte können in Höhe von 2.500 und 10.000 Euro gefördert werden. Anträge von neuen Initiativen, die mit geringen Summen erste, noch weniger umfangreiche Projekte mit dennoch weitreichender intersektionaler Wirkkraft umsetzen, sind ausdrücklich erwünscht. Die Antragsunterlagen und weitere Informationen sind hier abrufbar.

Seit 2017 beteiligt sich die Stadt Köln am Förderprogramm "NRWeltoffen" des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm richtet sich gegen Rechtextremismus, Rassismus und Diskriminierung. Das Besondere an "NRWeltoffen" Köln besteht in der intersektionalen Ausrichtung und Besetzung des Steuerungsgremiums. In ihm sind Menschen vertreten, die für diese verschiedenen Vielfaltsmerkmale stehen. Neu eingerichtet ist auch der Fördertopf mit Mitteln für intersektionale Projekte in Köln zum Abbau von Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung.  

Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet das Steuerungsgremium von "NRWeltoffen" Köln. Für das Förderjahr 2023 setzt es sich aus jeweils einer Vertretung des Integrationsrates der Stadt Köln, der Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik, der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik, des Kölner Forums gegen Rassismus und der Interkulturellen Zentren Köln sowie des städtischen Tandems, bestehend aus NS-Dokumentationszentrum und dem Amt für Integration und Vielfalt, zusammen.  

Die Stadt Köln geht mit der intersektionalen Zusammensetzung des Steuerungsgremiums neue Wege: Die übergreifende Zusammenarbeit erleichtert es den Zielgruppen, die aus unterschiedlichen Personenkreisen bestehen, andere Perspektiven einzunehmen und so Widersprüchlichkeiten oder Gemeinsamkeiten besser zu erkennen, um gemeinsam solidarisch zu handeln. Indem die Mehrdimensionalität von Individuen beachtet wird, gewinnen die Projekte an Anschlussfähigkeit. So lassen sich nachhaltigere Lösungen finden und Synergien schaffen.  

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Diversity-Büro der Stadt Köln per E-Mail oder telefonisch unter 0221 / 221-32195.

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