"AG Depotopia" erarbeitet Konzept zur gemeinsamen Nutzung des Depots
Der Rat der Stadt Köln hatte im Juni 2023 die weitere Nutzung des Depots in Köln-Mülheim als Haus der darstellenden Künste beschlossen und die Verwaltung mit der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes beauftragt. Die bereits im September 2023 gegründete "AG Depotopia" hat nun das Nutzungskonzept für das Depot ab der Spielzeit 2025/26 fertiggestellt, das Kulturdezernent Stefan Charles nun der Kulturpolitik präsentiert.
Die Vertreter*innen der Freien Szene, des Kulturamtes Köln sowie der Bühnen Köln haben in acht gemeinsamen halbtägigen Sitzungen ein Konzept entwickelt, das das Depot als Kooperationshaus für Tanz und Performance benennt. Eine gemeinsame Leitungsstruktur des Hauses, bestehend aus Freier Szene sowie städtischen Bühnen, wird vorgeschlagen und das Miteinander auf Augenhöhe sichern. Das innovative Modell der Kooperation, sowohl in der Leitung als auch im Programm, macht aus dem Depot einen nachhaltigen Kulturort mit Modellcharakter. Alle Ratsaufträge werden im Konzept umgesetzt. Wo nötig wurden Kompromisse erarbeitet. Neben dem Schauspiel Köln und der neuen Tanzsparte der Bühnen kann auch die Freie Szene in den Sparten Tanz, Theater, zeitgenössischer Zirkus und Musiktheater, ein spannendes und exzellentes Kulturprogramm im Depot bieten.
Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln:
Das Depot soll das neue Zentrum für den Tanz und die Performativen Künste werden. Damit erhält die Freie Szene endlich eine große Bühne, die bislang in der Kölner Kulturlandschaft fehlte. Auch das Zusammenwirken der verschiedenen Kulturakteure, gemeinschaftlich und auf Augenhöhe, wird die kulturelle Entwicklung der Stadt langfristig prägen. Das Depot hat großes Potential, mit diesem einzigartigen Profil als Leuchtturm über die Grenzen von Köln hinaus auch national und international zu strahlen.
Lena tom Dieck, Projektleiterin Neuausrichtung Depot:
Wir haben jetzt die Chance, langfristig und nachhaltig neue Strukturen in der Organisation einer Kulturorganisation zu schaffen, die durch Kooperationen und Netzwerke, aber auch durch vielfältige Inhalte und Vermittlungsprogramme, ein neues Miteinander prägen. Das Depot soll sich als Marke für Experimente sowie als mutiger und vitaler Ort für spannende Kunst in Köln entwickeln.
Die detaillierte Ausarbeitung und Umsetzung des Konzeptes startet im September 2024, damit ein reibungsloser Start in der Spielzeit 2025/26 gewährleistet ist.