Warnsystem für den öffentlichen Raum startet auf 21 Anlagen in der Innenstadt

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Standorte der 21 Stadtinformationsanlagen

Wie warnt Köln die Bevölkerung im Fall einer Katastrophe? Nicht erst seit der Flutkatastrophe im vergangenen Juli beschäftigt diese Frage die Menschen. Die Stadt Köln hatte bereits kurz nach der Flut am 27. Juli 2021 über die Warnsysteme informiert.

Die Warninfrastruktur in Köln ist seit heute um einen Pfeiler reicher: An 21 Standorten in der Kölner Innenstadt können auf Screens der Firma Wall Warnhinweise für die Bevölkerung ausgespielt werden. Um dies zu ermöglichen, wurden die Stadtinformationsanlagen der Wall GmbH an das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) angeschlossen.

Somit können Bevölkerungswarnungen direkt aus der Leitstelle der Feuerwehr Köln auf die Screens gesandt werden und die Passant*innen und Verkehrsteilnehmer*innen in der Kölner Innenstadt auf Gefahren hinweisen.

Neben den vielfältigen Warnmöglichkeiten, über die die Stadt Köln bereits verfügt, ergänzen diese 21 digitalen Stadtinformationsanlagen unsere Kommunikationskanäle für den Katastrophenfall“,

sagte Stadtdirektorin Andrea Blome bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlagen am 8. November 2021 auf der Schildergasse.

Sie erzeugen Aufmerksamkeit, werden täglich von Zehntausenden gesehen und können schnell und effektiv mit Informationen bestückt werden – eine wichtige Ergänzung, um die Sicherheit der Kölner*innen, aber auch unserer Besucher*innen, weiter zu erhöhen. 

Zuständig für das Auslösen von Warnmeldungen ist die Feuerwehr Köln. Die Meldungen erreichen nach der Auslösung automatisiert über eine gemeinsame Schnittstelle die digitalen Screens und werden bis zur Entwarnung eingespielt.

Für Köln als Industriestandort und Millionenmetropole ist es wichtig, dass wir im Katastrophenfall möglichst schnell möglichst viele Menschen erreichen. Denn das richtige Verhalten im Ernstfall entscheidet nicht selten über Leben und Tod

ergänzt Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln.  

Diese 21 digitalen Stadtinformationsanlagen ergänzen die bereits vorhandenen digitalen Warnanlagen in der Stadt. Bereits heute besteht die Möglichkeit, Warnhinweise auf die "Digitale Fahrgastinformation" (DFI) der KVB zu übertragen – rund 450 dieser Anlagen hängen an Stadtbahnhaltestellen, zusätzlich rund 20 großformatige stehen an größeren Knotenpunkt-Haltestellen, etwa am Neumarkt oder am Rudolfplatz.

Michael Maletz, Regionalleiter West der Wall GmbH:

Köln war Vorreiter der Digitalisierung von Stadtinformationsanlagen, die wir 2015 begannen. Umso mehr freut es mich, gemeinsam mit der Stadt den nächsten Schritt in Richtung digitaler Services für die Einwohner*innen machen zu können. Digitale Stadtinformationsanlagen sind ein effektives, schnelles und vor allem unübersehbares Kommunikationsmittel im öffentlichen Raum und geradezu prädestiniert, Aufmerksamkeit für Katastrophenwarnungen zu erzeugen. Sie sind ein weiterer Baustein zu einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur in Köln, der die Sicherheit Aller erhöht.

Wie Köln warnt Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit