Zwei von sechs Fahrspuren für Autos fallen weg

Die Stadt Köln richtet auf der Riehler Straße zwischen dem Ebertplatz und der Amsterdamer Straße 2,50 Meter breite Radfahrstreifen in beide Fahrtrichtungen ein. Die Zahl der durchgehenden Kfz-Fahrspuren auf der Riehler Straße reduziert sich hierdurch von sechs auf vier Fahrspuren. Mit der Maßnahme wird eine Vorgabe aus dem Radverkehrskonzept Innenstadt umgesetzt und die Strategie einer fahrradfreundlichen Umgestaltung der Kölner Innenstadt fortgeführt. Radfahrer*innen aus dem Kölner Norden bietet der neue Radfahrstreifen eine komfortable Anbindung an die Altstadt-Nord. In einer weiteren Umsetzungsstufe ist die Fortführung des Radfahrstreifens über die Turiner Straße mit Anschluss an den Kölner Hauptbahnhof vorgesehen.
Mittelfristiges Ziel ist die Herstellung einer durchgehenden Radverkehrsverbindung auf der Nord-Süd-Fahrt von der Riehler Straße im Norden bis zur Vorgebirgstraße im Süden. Hierfür wurden in den vergangenen drei Jahren bereits Maßnahmen auf der Vorgebirgsstraße, der Ulrichgasse, der Tel-Aviv-Straße und der Neuköllner Straße umgesetzt.
Für die Einrichtung des Radfahrstreifens wird zunächst in Teilabschnitten die Fahrbahndecke saniert, anschließend folgen umfangreiche Markierungs- und Beschilderungsmaßnahmen. Die vorhandene Markierung wird in Teilbereichen entfernt, damit die Markierung der Radfahrstreifen erfolgen kann.
Die Demarkierungsarbeiten im Bereich der Riehler Straße erfolgen seit Montag, 27. September 2021, tagsüber in der Zeit von 9 bis 15 Uhr unter Verkehr, die Markierungsarbeiten ab Montag, 4. Oktober 2021, wochentags in den Nachtstunden zwischen 20 und 5 Uhr, um Einschränkungen und Behinderungen für alle Verkehrsteilnehmer*innen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem muss mit Behinderungen gerechnet werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 340.000 Euro.
Im Zuge der Einrichtung der Radfahrstreifen werden folgende Ampelanlagen umgebaut beziehungsweise erweitert:
- Ebertplatz Süd
- Ebertplatz Nord
- Querung Sedanstraße/Schillingstraße
- Riehler Platz
- Amsterdamer Straße/Elsa-Brandström-Straße
- Reichenspergerplatz
Der Umbau beziehungsweise die Erweiterung der Ampelanlagen erfolgt in Abstimmung mit den Markierungsarbeiten. Die Ampelanlage Reichenspergerplatz wird vor der Ummarkierung aufgrund ihres Alters komplett erneuert und mit stromsparender LED-Technik ausgestattet. Mit der Erneuerung erfolgt eine sehbehindertengerechte Ausstattung mit taktilen Leitelementen im Boden. Es wird eine Ersatzanlage aufgebaut. Der Verkehr wird durch eine Fahrbahnverengung geführt. Die Inbetriebnahme kann erst nach der Ummarkierung erfolgen. Für die Erneuerung der Ampelanlagen wird mit Gesamtkosten von etwa 200.000 Euro gerechnet.