Weniger Tauben an der Bahnhaltestelle – Äußere Gestaltung abgeschlossen
Etwa 50 bis 60 Tauben halten sich inzwischen regelmäßig im neuen Taubenschlag am Hansaring in der Kölner Innenstadt auf. Die Tiere nehmen den Taubenschlag als ihr sicheres Zuhause an. In der aktuellen Paarungszeit sind sie vermehrt sitzend auf der äußeren Verkleidung zu beobachten. Auch die im Inneren eingebauten Sitzstangen werden gut angenommen. In etwa sechs Wochen erwarten die Mitglieder der "Kölner Arbeitsgruppe gegen die Stadttaubenproblematik e.V. " die ersten Eier in den Brutkästen.
Dass der Taubenschlag gut angenommen wird, ist auch im Bereich des Zugangs zur KVB- und DB-Haltestelle "Hansaring" sichtbar. Dort sind auffällig weniger Tauben als sonst. Dies liegt auch daran, dass Anwohner mittlerweile darauf verzichten, dort Tauben zu füttern. Allerdings werden in der direkten Nachbarschaft auf manchen Balkonen Tauben gefüttert, die dort auch brüten. Die Kölner Arbeitsgruppe ist dankbar für Hinweise, wenn Anwohner solche Beobachtungen machen. Sie können sich dann gerne mit der Arbeitsgruppe, Frau Wonneberger (Telefon 0177 / 4041067), in Verbindung setzen.
Seit Mitte März ist die Gestaltung des Taubenhauses abgeschlossen. Die ursprüngliche Grundierung wurde nun mit einer speziell gestalteten Folie überklebt. Damit fügt sich das Taubenhaus optisch an das angrenzende Gebäude an. Die Taubenhausfassade enthält einige Hinweise zum Projekt.
Das Taubenhaus am Hansaring wurde Ende 2019 installiert. Mit artgerechtem Futter und so genannten Locktauben wurden die Tiere aus dem Haltestellenbereich weggelockt. Das Umweltschutzamt und Verbraucherschutzamt verfolgt mit dem Taubenhaus das Ziel, die Tauben dauerhaft am Taubenschlag zu halten. Die in den Brutkästen liegenden Taubeneier sollen durch Gips-Eier ersetzt werden, um so die Population nachhaltig einzudämmen.
Wenn das zunächst auf eineinhalb bis zwei Jahre angesetzte Pilotprojekt erfolgreich ist, wird das Umweltamt geeignete Standorte suchen, um weitere Taubenhäuser zu errichten. Nach Möglichkeit noch für die erste Jahreshälfte 2020 plant die Verwaltung eine öffentliche Informationsveranstaltung, zu der das Umweltschutzamt und Verbraucherschutzamt zeitnah einlädt.