Alle Routenvorschläge wurden sorgsam für Sie zusammengestellt. Dennoch ist es möglich, dass sich zeitweise Änderungen am ursprünglichen Streckenverlauf oder an örtlichen Gegebenheiten ergeben können, die noch nicht im hier beschriebenen Routenverlauf erfasst sind. Bitte beachten Sie dies bei Antritt Ihrer Radtour.
Hinweis: Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf Punkte in der Karte, die Sie weiter unten auf der Seite herunterladen können.
Die landschaftlich recht abwechslungsreiche Route im nördlichen Stadtgebiet führt durch mehrere Grünzüge, die nahezu geschlossen den Stadtbezirk Nippes umgeben.

Beginnend an Kölns meist frequentierter Ringstraße, der Inneren Kanalstraße, führt die Tour durch den in den Zwanzigerjahren angelegten Inneren Grüngürtel. Nach dem städtebaulichen Konzept von Fritz Schumacher legte die Stadt Köln zwar die Grünflächen komplett an, die geplante Bebauung kam dagegen nicht zur Ausführung. In den Fünfzigerjahren wurde der Grüngürtel wesentlich erweitert.
Nach der Durchquerung des Lis-Böhle-Parks (1), benannt nach einer Mundartdichterin, kommen wir zur jenseits der Merheimer Straße anschließenden Alhambra (2).
An dem streng geometrisch gegliederten Senkgarten lässt sich noch heute das Können des damaligen Gartendirektors Fritz Encke erkennen.
Der weitere Routenverlauf durch den Grünzug Nord ist zum Teil identisch mit der im Rahmen der Regionale 2010 ausgewiesenen RegioGrün-Erlebnisroute Mediapark - Kloster Knechtsteden. Sie verläuft zunächst über den begrünten "Deckel" der Autobahn A 57 und führt anschließend durch den Blücherpark (3). Diese streng geometrisch gegliederte Anlage mit Laubbaumalleen (Kastanien, Linden) und einem zentralen Wasserbecken bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung (Biergarten, Kahnstation und so weiter).
Nach Passieren der Kleingartenanlage in Höhe des Stadtteils Bilderstöckchen führt die Tour über eine Holzbrücke, die die Äußere Kanalstraße überspannt. Von hier aus geht es durch den Bürgerpark Nord (4), der sich links und rechts der Autobahn A 57 erstreckt. Seit den Sechzigerjahren hat ein Unternehmen hier großräumig Kies ausgebaggert und die Flächen Anfang der Achtzigerjahre wieder verfüllt. Auf diesem Grund entstand zwischen 1984 und 1997 der heutige Bürgerpark. Andere Flächen, wie die Ossendorfer Brache (5) entwickelten sich ohne Eingriffe des Menschen zu ökologisch wertvollen Bereichen, die heute als geschützte Landschaftsbestandteile ausgewiesen sind.
Der Grünzug Nord dokumentiert in besonderer Weise die unterschiedlichen städtebaulichen und landschaftsgärtnerischen Vorstellungen des vergangenen Jahrhunderts und offenbart eindrucksvoll den Übergang vom innerstädtischen Erholungsgrün zum offenen Landschaftsraum. Die unterschiedliche Ausgestaltung der einzelnen Grünzugabschnitte lässt sich bei dieser Fahrradtour gut erkennen.
Jenseits des Militärrings liegt der Äußere Grüngürtel. Den ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Charakter des Gebiets kann man nur noch in der Umgebung des Bergheimerhofs (6) erleben. Vom äußeren preußischen Befestigungsring (7) sind dagegen in diesem nördlichen Abschnitt keine Anlagen mehr erhalten. In der Nähe der Kreuzung von Neusser Landstraße und Militärringstraße im Stadtteil Longerich legte die Stadt in den Fünfzigerjahren einen Trümmerberg an.
Nach Passieren des Stadtteils Niehl führt unsere Route über die Niehler Hafenbrücke. Von deren höchstem Punkt bietet sich vor allem unter der Woche ein Bild regen Treibens in der dortigen Hafenanlage. Dabei fallen weniger die Schiffe, als vielmehr die lang gestreckten Gleise mit den Container-Zügen und eine Containerbrücke auf. Es handelt sich um den Stapelkai Köln-Niehl, eine 1999 von der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) in Betrieb genommene Warenumschlagstelle. Der größte Teil des Ladungsaufkommens stammt aus einem Umkreis von 30 Kilometern. In unmittelbarer Nähe zur Ölraffinerie und den Fordwerken gelegen bietet das so genannte trimodale Terminal-System, also für den Transport per Binnenschiff, Eisenbahn und Lkw, an diesem Standort gute Voraussetzungen für die Anbindung an die Seehäfen.
Die HGK versorgt nicht nur die Region mit Waren, sondern transportiert diese mit Güterzügen von Köln-Niehl aus bis nach Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremerhaven. Mit ihrem betriebseigenen Schienenetz in Köln und im benachbarten Rhein-Erft-Kreis sowie mit den in den letzten Jahren erzielten hohen Umschlagszahlen und Angebotserweiterungen gilt die HGK als eines der europaweit führenden Schienenverkehrsunternehmen im Güterverkehr.
Der weitere Weg führt über den mit Lindenbäumen bestandenen Deich bis zum Cranach-Wäldchen (8). Seinen Namen erhielt es von dem preußischen Kommandanten Ludwig Otto Lucas Cranach, der als Gouverneur der damaligen Kölner Festung für die Gestaltung des Befestigungsrings zuständig war. Dieser Teil des Rheinufers gehörte damals zum Exerzierplatz Mülheimer Heide.
Südlich des Cranach-Wäldchens lassen sich mit ein wenig Phantasie heute noch die ehemaligen Wegeführungen des Vergnügungsparks Tivoli erkennen. Er wurde zur Bundesgartenschau 1971 angelegt und musste wenige Jahre später aus wirtschaftlichen Gründen seine Tore schließen. Hauptattraktion war ein Riesenrad mit Holzkabinen nach dem Vorbild des Wiener Praters.
Auf dem Gelände des früheren Freibads in Köln-Riehl (9) befindet sich heute ein Biergarten, der zu einer Rast (oder gar zum Ausklang der Radtour) einlädt. Das unmittelbar angrenzende Zirkus- und Artistik-Zentrum ermuntert Kinder zum Mitmachen.

Am Ende der Tour lohnt ein Abstecher zum jenseits der Zoobrücke liegenden Skulpturenpark (10), der 1997 am nördlichen Ende des Inneren Grüngürtels auf privater Initiative entstand. Heute präsentieren sich hier 36 Werke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern inmitten alter Bäume und locken nicht nur Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber an.
Auch mit einem Besuch des Zoologischen Gartens, der seine Tore 1860 erstmals öffnete, oder der Flora und des Botanischen Gartens (11) kann man die Fahrradtour abschließen. Die Flora entstand 1864 nach Plänen des preußischen Landschaftsarchitekten Peter Josef Lenné und wurde 1912 bis 1914 um den Botanischen Garten erweitert.
- Vom Eingangsbereich des Zoo links um das Gebäude des Terrariums, geradeaus in die Straße "An der Flora" (11).
- Am Wendehammer halblinks die Radwegrampe hoch zur Inneren Kanalstraße.
- Geradeaus weiter bis Grabbestraße, dort rechtsversetzt weiter in den Lis-Böhle-Park (1) (RegioGrün-Route), die Niehler Straße überqueren, an der Gabelung den mittleren Weg leicht bergab nehmen, unter der Neusser Straße halbrechts die Rampe hoch, weiter geradeaus, die Merheimer Straße überqueren, in Höhe Kleingartenkolonie/Sportplatz im Linksbogen Alhambra (2) zur Inneren Kanalstraße, dort rechts auf dem Radweg weiter, die Escher Straße überqueren, hinter Bahnunterführung halbrechts durch den Grünzug, diesen später wieder rechts verlassen, auf Radweg der Inneren Kanalstraße weiter.
- Geradeaus über Hornstraße, hinter Bahnunterführung rechts in die Straße "Am Gleisdreieck", den Radweg bis in Höhe der Rampe nutzen, dort linksversetzt zur Herkulesstraße, rechts unter die Bahnunterführung, geradeaus weiter (RegioGrün-Route), Liebigstraße überqueren, danach geradeaus über die Wöhlerstraße, am Parkgürtel zuerst Straße geradeaus überqueren, rechts auf den linken Radweg, dann links in den Blücherpark (3), sofort rechts und wieder links durch die Allee parallel zum Weiher.
- Weg in Höhe Kleingartenkolonie rechtsversetzt weiter, danach geradeaus bis in Höhe Escher Straße, vorher links, weiter parallel zur Straße, geradeaus über Holzbrücke, später dem RegioGrün-Wegweiser links, folgen.
- Über die Autobahn, am Schutzhäuschen Bürgerpark Nord (4) rechts, nach 500 Metern wieder rechts über die Autobahn.
- Links in Heckhofweg (für Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt), später rechts auf Radweg entlang Lindweilerweg, am Kreisel in Fahrtrichtung links weiter auf Lindweilerweg, später rechts auf Militärringstraße, unter der Bahn hindurch, vorbei an S-Bahnhof Köln-Longerich weiter geradeaus, in Höhe Heimersdorfer Straße links über Militärringstraße, weiter auf Heimersdorfer Straße.
- Straße in Linkskurve nach rechts verlassen (2. Weg!), über Bahn und Mercatorstraße, am Bildstock links, am Bergheimerhof (6) rechts, den Bergheimer Weg geradeaus bis kurz vor Neusser Landstraße (B 9), mit Erreichen des Waldsaums an der Schranke rechts (Köln-Pfad), später dem Zeichen "Köln-Pfad" rechts folgen, an Kreuzung geradeaus, an folgender Gabelung halbrechts weiter, danach halblinks, vorbei an Unterstellpilz Äußerer Grüngürtel (7), in Fahrtrichtung geradeaus weiter bis Knoten Militärringstraße/Neusser Straße.
- Die Neusser Straße überqueren, weiter geradeaus entlang Bremerhavener Straße (linken Radweg nutzen), Radweg führt später im Links-Rechts-Bogen unter dem "Niehler Ei" hindurch, zuerst weiter geradeaus, dann links, hinter der Unterführung rechts weiter in Richtung Nippes.
- Nach circa 800 Metern links (Vorsicht: fehlende Wegweiser, zwei rot-weiß markierte Sperrpfosten!), vorbei am Friedhof Niehl, Weg führt über Parkplatz am Friedhof, dort links in die Feldgärtenstraße, dann halbrechts in Hermesgasse, in Höhe Gedächtniskapelle scharf rechts in Merkenicher Straße, danach Sebastianstraße rechtsversetzt überqueren, an der Alten Schule links in Lachsgasse, die kommende Gabelung links, Straße "Niehler Damm" überqueren, rechts auf linken Radweg weiter, halblinks in Richtung Mülheim über Niehler Hafenbrücke, dahinter weiter geradeaus auf Radweg parallel zur Straße "Am Molenkopf".
- Radweg geradeaus weiter durch Cranachwäldchen (8), unter Mülheimer Brücke hindurch, geradeaus vorbei an Jugendgästehaus und Biergarten (9), kurz vor Zoobrücke rechts über Niederländer Ufer, Radweg entlang Frohngasse bis Riehler Straße Skulpturenpark (10), diese überqueren und halbrechts zum Zielpunkt, dem Eingangsbereich des Kölner Zoos mit Terrarium, oder weiter zum Eingang der Flora (11).
Start:
Zoo, Terrarium, Eingangsbereich (oder Eingang Flora)
Ziel:
zum Startpunkt zurück
Länge der Tour:
23 Kilometer
Streckenprofil:
flach, größtenteils autofreie Wegeführung, einige Abschnitte auf Radwegen entlang stark befahrener Straßen
Bewertung:
leicht, für Kinder und Fahrradanhänger geeignet
Sehenswürdigkeiten:
Flora, Lis-Böhle-Park, Blücherpark, Bürgerpark Nord, Bergheimerhof, Äußerer Grüngürtel bei Longerich, Cranach-Wäldchen in Riehl, Skulpturen-Park jenseits der Zoobrücke
Einkehrmöglichkeiten an der Strecke:
in Niehl, entlang des Rheinufers in Riehl sowie am Zoo beziehungsweise an der Flora
Freizeiteinrichtungen:
Zoo, Terrarium, Halfpipe-Bahn im Lis-Böhle-Park, Bootsverleih im Blücherpark, Zirkus- und Artistik-Zentrum (ZAK) am ehemaligen Riehler Freibad, Seilbahn in Höhe der Stadtbahnhaltestelle Zoo/Flora
Die GPS-Daten zu dieser Tour können Sie sich herunterladen und auf Ihrem Endgerät speichern. Das funktioniert durch Anklicken des entsprechenden Links. Alternativ gehen Sie bitte wie folgt vor: Rechtsklick auf den Link gpx-Datei und "Speichern unter" auswählen. Die Datei wird an Ihrem gewünschten Speicherort abgelegt. Anschließend können Sie die Datei auf Ihrem Endgerät verwenden, zum Beispiel durch Hochladen in Ihre persönliche Navigations-App.
Das Faltblatt zur Tour erhalten Sie an den Infotheken im Stadthaus Deutz, im Bürgerladen am Laurenzplatz und in den Kundenzentren der Bezirksrathäuser in den Stadtbezirken.
Infos zur Fahrradmitnahme in der S-Bahn erhalten Sie unter der Telefonnummer 0221 / 208080 oder beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Fahrpläne und Informationen zu den Haltestellen der Stadtbahnen finden Sie auf den Seiten der Kölner Verkehrs-Betriebe.
Botanischer Garten und Flora sind täglich geöffnet, der Eintritt ist frei.
Der Zoo mit dem Aquarium ist täglich geöffnet. Weitere Informationen telefonisch unter 0221 / 7785122.