Die Zentralbibliothek am Neumarkt ist zurzeit geschlossen, weil sie saniert wird. Dabei werden wir die technische Gebäudeausstattung runderneuern und das Haus energetisch fit machen. Wir haben zusätzlich diese Gelegenheit genutzt, ein neues innenarchitektonisches Konzept für unser 1979 eröffnetes Haus zu erarbeiten. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen schon einmal zeigen, was Sie nach der Wiedereröffnung am Josef-Haubrich-Hof 1 erwartet.
Wir freuen uns sehr darüber, Ihnen in der Sanierungszeit ein attraktives Interimsquartier in der nur zehn Minuten entfernten Hohe Straße 68-82/Ecke Schildergasse anbieten zu können. Dieses wird ab dem 5. Februar 2025 stufenweise in Betrieb genommen.
Wichtige Informationen für die Zeit bis zur Eröffnung auf der Hohe Straße haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Bibliotheken sind Interaktionsräume. Dies gilt heute mehr denn je. Sie sind Orte der Vernetzung, der Ermächtigung, der Aktivität. Unsere Stadtbibliothek am Josef-Haubrich-Hof ist bereits ein solcher "dritter Ort". Das Gebäude ist von einem für seine Bauzeit vorausschauenden und flexibel nutzbaren Konzept gekennzeichnet. Es entspricht aber nicht mehr den heutigen baulichen Anforderungen. Darum bedarf es einer zukunftsweisenden Anpassung – insbesondere auch der Innenarchitektur.
Ziel ist es, Ästhetik und Atmosphäre der Bibliothek in Einklang mit ihrer modernen Arbeitsweise als Gemeinschaftslabor zu bringen. Die neue Innenarchitektur wird die Vielfalt der Nutzer*innen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und ihre Rolle als nichtkommerzieller dritter Ort für die Bürger*innen Kölns stärken. Mit der Umgestaltung der Bibliothek wurden die niederländischen Architekturbüros includi und MARS Interieurarchitecten ROTTERDAM in Zusammenarbeit mit dem deutschen Büro PELL Architekten KÖLN beauftragt.
Ein wichtiger Schritt ist die Neugruppierung und Neupositionierung der fünf Regalkilometer Medien. Jeder Raum entspricht den Anforderungen in Bezug auf Größe und Gestaltung, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit des Gebäudes gelegt wurde. Auch die Anzahl der Sitz- und Verweilmöglichkeiten wird sich mehr als verdoppeln. Diese gestalterischen Entscheidungen machen die Bibliothek zu einem offenen, übersichtlichen und für alle zugänglichen Ort – mit atemberaubenden neuen Ausblicken auf die Umgebung, nicht zuletzt durch eine neu geschaffene Dachterrasse.
Mit animierten Video-Rundflügen über die einzelnen Etagen und Zeichnungen nach dem Atmosphärenkonzept möchten wir Ihnen hier einen Eindruck vermitteln, wie es in der neuen Bibliothek aussehen wird.
Generalunternehmer arbeitet ressourcenschonend
Im August 2023 wurde bekannt gegeben, dass das Bauunternehmen Ed. Züblin AG die Generalsanierung übernimmt. In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es:
Durch den Erhalt der Gebäudesubstanz bei gleichzeitiger Optimierung der Gebäudetechnik werden Ressourcen geschont und CO2-Emissionen reduziert. Denn bei einer Sanierung kann, im Vergleich zu einem Abriss und Neubau, "Graue Energie" eingespart werden. Mit "Grauer Energie" ist jene Energie gemeint, die für Rohstoffgewinnung sowie Lagerung und Transport der Materialien nötig ist.
Züblin verpflichtet sich der klimaschonenden Bestandssanierung, das ein zentrales Element des nachhaltigen Bauens darstellt:
Das Unternehmen setzt gemeinsam mit der Stadt Köln bei der Generalsanierung der Zentralbibliothek unter anderem auf modernste Gebäudetechnik unter Einsatz von erneuerbaren Energien wie einer Photovoltaikanlage, die energetische Instandsetzung der Gebäudehülle durch einen hohen Dämmstandard und die Kreislauffähigkeit der verbauten Materialien.