Seit Jahren engagiert sich der Kölner Integrationsrat für ein gutes und solidarisches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Religion, Kultur und Überzeugung. Es braucht viele Menschen, die im Alltag rücksichtsvoll handeln und dabei auf eine gemeinsamen Wertegrundlage eines guten Zusammenlebens bestehen. Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit - diese gemeinsamen Werte werden immer wieder angegriffen. Dabei haben Menschen- und Demokratiefeindlichkeit viele verschiedene Gesichter. Sie zeigen sich beispielsweise in Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Homo- oder auch Transfeindlichkeit. Daher sind die Prävention und der Abbau von Rassismus sowie die Förderung von Antidiskriminierungsarbeit wichtige Ziele der Kölner Politik und Gegenstand konkreter städtischer Maßnahmen.
Informationen hierzu finden Sie auch im Konzept zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft der Stadt Köln.
Aktuelle Maßnahmen der Stadt Köln
Seit dem Jahr 2007 werden von der Stadt Köln jährlich städtische Mittel für das sogenannte "Antirassismus-Training" in unterschiedlicher Höhe vergeben und so bereits laufende und neue Projekte gefördert, die einen interkulturellen Ansatz und/oder einen sozialräumlichen Bezug haben. Träger der Maßnahmen können sowohl städtische als auch nicht städtische Einrichtungen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit etc. sein. Der Fokus liegt hierbei auf Projekten der interkulturellen und antirassistischen Arbeit, die über die konkrete Schulung hinaus eine nachhaltige Wirkung entfalten, etwa durch die Erstellung von Arbeitsmaterialien oder die Ausbildung von jugendlichen Multiplikator*innen. Am 6. Februar 2020 beschloss der Rat der Stadt Köln die "Richtlinie zur Förderung rassismuskritischer Projekte zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz". Gefördert werden sollen somit nicht nur antirassistische Projekte, sondern auch rassismuskritische Projekte. Der Integrationsrat entscheidet über die Vergabe der beantragten Projektmittel.