Rat beschließt weitere Integrierte Stadtentwicklungskonzepte
Der Rat der Stadt Köln hat die Integrierten Stadtentwicklungskonzepte für die Sozialräume Bickendorf, Westend und Ossendorf sowie Humboldt/Gremberg und Kalk in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. September 2017, beschlossen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Umsetzung des Gesamtprogramms. Mit dem Ratsbeschluss ist eine breite Grundlage geschaffen worden, für diese Sozialräume Anträge aus dem Stadterneuerungsprogramm zu stellen.
Das Leitkonzept "Starke Veedel – Starkes Köln", welches den Rahmen für das Gesamtprogramm bildet, wurde seitens des Landes im November 2016 anerkannt und vom Rat der Stadt Köln im Dezember 2016 beschlossen. Auf dieser Grundlage konnten bereits Maßnahmen beantragt werden und erste Maßnahmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in die Umsetzung gehen. Für die Beantragung von Städtebaufördermitteln ist die Erstellung von sozialraumspezifischen Stadtentwicklungskonzepten erforderlich, die in einem gestaffelten Verfahren für die elf Sozialräume erstellt werden. Auf dieser Basis können in zwei weiteren Sozialräumen neben den städtebaulichen Maßnahmen, wie der Revitalisierung der Westerwaldstraße in Kalk, auch flankierende Maßnahmen wie die Einrichtung von Büros für Quartiersmanagement und Aktivierung gefördert werden.
Mit dem Programm "Starke Veedel – Starkes Köln" werden elf Kölner Sozialräume in den Blick genommen, die besonderen Unterstützungsbedarf haben. Es baut auf dem seit mehr als zehn Jahren erfolgreich laufenden Programm "Lebenswerte Veedel, Bürger- und Sozialraumorientierung" auf.
Die Stadt Köln nutzt so die Chancen, die sich aus dem Aufruf des Landes Nordrhein-Westfalen und der aktuellen EU-Förderperiode ergeben. Ziel ist es, die Lebenssituation der Menschen zu verbessern und Armut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Das Programm verfolgt einen integrierten Ansatz und nimmt unterschiedliche Themenbereiche in den Blick. Hierfür ist der Einsatz verschiedener Förderprogramme vorgesehen. Die drei zentralen Förderzugänge sind der Europäische Sozialfonds (ESF), der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Stadterneuerungsprogramm.
Die ersten drei Integrierten Stadtentwicklungskonzepte wurden vom Rat der Stadt Köln für die Sozialräume "Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord", "Meschenich und Rondorf" sowie die Fortführung von MÜLHEIM 2020 in den Sozialräumen "Buchheim und Buchforst" und "Mülheim-Nord und Keupstraße" am 18. Mai 2017 beschlossen.
Die Integrierten Stadtentwicklungskonzepte für die weiteren fünf Sozialräume befinden sich in der Erarbeitung und werden voraussichtlich Anfang 2018 den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt.