Kunsthaus KAT 18 erhält ersten Preis im Rautenstrauch-Joest-Museum
Der Kölner Innovationspreises Behindertenpolitik (kurz: KIB) wurde in diesem Jahr bereits zum siebten Mal vergeben. Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßte die Gäste im Forum der Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest-Museum zur feierlichen Preisverleihung.
Der Preis ehrt die vielen Menschen mit und ohne Behinderung, die sich für die Verbesserung der Lebenssituation und die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderung in unserer Stadt einsetzen. Bewerbungen gingen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Wohnen, Gesundheit, Umwelt, Arbeit, Mobilität und Freizeit, Kinder- und Jugendhilfe sowie Sport ein. Prominentes Mitglied der Jury war dieses Mal Shary Reeves, Moderatorin ("Wissen macht Ah!"), Schauspielerin, Autorin, Hörbuchsprecherin und ehemalige Fußball-Bundesligaspielerin. Das in Köln geborene Multitalent wurde für ihr gesellschaftliches und soziales Engagement bereits mehrfach ausgezeichnet.
Verliehen wurden ein 1. Preis sowie zwei 2. Preise. Insgesamt wurde ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro vergeben. Shary Reeves überreichte den ersten Preis an den KUBiST e.V. und die Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH für das gemeinsame Projekt "Kunsthaus KAT 18". Dieser Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Einen 2. Preis und 1.500 Euro erhielt der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW e.V. für das Projekt "Anlaufstelle Rheinland in Köln". Michael Paetzold, Vorsitzender des Ausschusses Soziales und Senioren, überreichte diesen Preis. Ein weiterer mit 1.500 Euro dotierter 2. Preis ging an Rollipop e.V. für das Projekt "Look & Roll Barrierefreie Kulturangebote - auch für Menschen mit Behinderung". Horst Ladenberger, Jurymitglied des diesjährigen KIB und Mitglied der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik, überreichte die Auszeichnung.
Außerdem wurden folgende vier Projekte belobigt:
- Inklusiv wohnen Köln e.V. für ihr "Inklusives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung und Studierende",
- intakt e.V. für das Projekt "Schrei mich an - Ein Theaterstück",
- De Pänz us dem ahle Kölle e.V. für das Projekt "Alle Pänz in einem Pott"
- die Goldgräber - Hörspielgruppe der DMSG OV Köln e.V. für das Projekt "Ansichten über Jacqueline du Pré".
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch den Chor "Herzklopfen", ein inklusiver Chor der Lebenshilfe Köln. Über 250 Personen waren der Einladung der Oberbürgermeisterin und der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik gefolgt. Im Anschluss an die Preisverleihung präsentierten die teilnehmenden Gruppen ihre Projekte im Foyer des Forums der Volkshochschule Köln im Rautenstrauch-Joest-Museum. Dort gab es die Gelegenheit Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und mögliche Kooperationen zu besprechen.