Kommunen benötigen Unterstützung bei Versorgung ukrainischer Geflüchteter
Mit zwei Hilfsgütertransporten hat die Stadt Köln auf Unterstützungsbitten ihrer Partnerstädte Katowice (Kattowitz, Polen) und Cluj Napoca (Klausenburg, Rumänien) reagiert. Dazu fuhr am 28. April 2022 und am 4. Mai 2022 jeweils ein Lkw vom Lager des Blau-Gelben-Kreuzes in Raderberg nach Katowice und nach Cluj Napoca. Beide Städte haben aufgrund ihrer geografischen Nähe zur Ukraine jeweils mehrere tausend Geflüchtete aufgenommen.
Zu den transportierten Waren gehören haltbare Lebensmittel wie Sauerkraut oder Rotkohl, Einmalbesteck, Pappbecher und -teller, Windeln, Decken, Bettwäsche, Drogerieartikel und vieles mehr. Bei der Zusammenstellung der Transporte orientierte sich die Stadt Köln an zwei Listen von benötigten Gütern, die die beiden Partnerstädte erstellt hatten.
Bei sämtlichen Hilfsgütern handelt es sich um Unternehmensspenden. Beigetragen haben die Firmen PAPSTAR GmbH, J. & W. Stollenwerk oHG, dm-drogeriemarkt GmbH, Procter & Gamble manufacturing GmbH, Handelshof Köln Stiftung & Co. KG. Den Transport nach Polen und Rumänien übernimmt die Kölner Spedition Emons GmbH, auch hierbei handelt es sich um eine Spende. Der Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. stellte eine Lagerfläche sowie Hilfsgütern zur Verfügung und die AWB unterstützte mit Transportkapazitäten.
Sozialdezernent Dr. Harald Rau:
Wenn unsere Freunde Hilfe benötigen, steht Köln bereit. Aus eigener Erfahrung wissen wir, vor welchen Herausforderungen die Kommunen bei der Versorgung von vielen Geflüchteten stehen. Katowice und Cluj Napoca sind kleiner als Köln, haben aber mehr Menschen aufgenommen. Ich freue mich, dass wir helfen konnten. Ich bedanke mich herzlich bei den Unternehmen, die den Transport möglich gemacht haben. Ob aus Köln oder unserem Umland – alle Beteiligten haben ein großes Herz bewiesen.