Vier weitere Interkulturelle Zentren erhalten Haushaltsmittel

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 4. April 2019, über die weitere Verteilung von Haushaltsmitteln in Höhe von knapp 36.000 Euro zur Förderung der Interkulturellen Zentren (IK-Zentren) für das Jahr 2019 entschieden. Zurzeit werden in Köln 33 dieser IK-Zentren gefördert.  

Die Zentren sind Orte der Breitenkultur und bieten einen ganzheitlichen Ansatz für Kölnerinnen und Kölner mit Zuwanderungsgeschichte. Sie sind erste Anlaufstelle für Zugewanderte auf dem Weg in die Stadtgesellschaft und gleichzeitig ein Ort für bereits relativ gut integrierte Kölnerinnen und Kölner mit Zuwanderungsgeschichte.  

Die Zentren sind Teil der Aufnahmegesellschaft und kultureller Inklusion. Sie bieten eine Plattform für ehrenamtliches Engagement von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Zuletzt wurden in den Zentren ca. 80.000 ehrenamtliche Stunden im Jahr geleistet. Mehr als 200 Menschen leisten wöchentlich etwa 5.200 hauptamtliche Arbeitsstunden. Als Orte der Innovation finanzieren sie die IK-Zentren zu einem Großteil aus Projektförderungen, die speziell innovative Projekte unterstützen. Dabei geben die Zentren in vielerlei Hinsicht kompetente Antworten auf die jeweils aktuellen Bedarfe im Feld der Integration. Durch Fachtage und viele interne Arbeitskreise, die aktuelle Diskurse zu Migrationsfragen aufgreifen, stellen die Zentren eine dauerhafte Qualitätsentwicklung und -sicherung ihrer Beratung sicher.  

  • Zu den Angeboten der Zentren zählt beispielsweise:  
  • Soziale Beratung (Pflichtaufgabe – zur Zeit wird ein Qualitätssicherungs- und -entwicklungsprozess aufgebaut)
  • Förderung der deutschen Sprache (Pflichtaufgabe)
  • Angebote für unterschiedliche Zielgruppen: Kinder/Jugendliche (z.B. Hausaufgabenhilfe und dazugehörige interkulturelle Elternarbeit), Frauen, Senioren
  • Bildungsangebote, kulturelle Aktivitäten wie Theater, Chor, Bibliothek und Pflege der Literatur, Musik und Instrumentalunterricht
  • Förderung der Mehrsprachigkeit 

Durch den Beschluss des Rates der Stadt Köln können nun vier weitere IK-Zentren bei der Fördermittelvergabe berücksichtigt werden. In einigen Einzelfällen wird die entsprechende Pauschale an den tatsächlichen Finanzierungsbedarf der Zentren angepasst. 

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit