Heinz Soénius

Als zweiten Preisträger des Hans-Böckler-Preises wählte das Kuratorium 2007 Heinz Soénius, ehemaliges Ratsmitglied und ehemaliger Landtagsabgeordneter.
Sein beruflicher Werdegang begann 1946 bei der Köln-Bonner Eisenbahn AG. Als Gewerkschaftsmitglied war Heinz Soénius elf Jahre im Betriebsrat tätig. Mit dem Wechsel zur Stadtwerke Köln GmbH wurde er 1968 zum Geschäftsführer bestellt. Zusätzlich war er ab 1989 Arbeitsdirektor und Sprecher der Geschäftsführung.
1947 trat Heinz Soénius in die CDU ein und wurde 1961 in den Stadtrat gewählt. Während seiner siebenjährigen Ratsmitgliedschaft vertrat er die CDU in Angelegenheiten der Wohnungspolitik und hat den Wohnungsbau in Köln mit gestaltet. In der Zeit von 1972 bis 1982 war Heinz Soénius Vorsitzender der CDU in Köln und vertrat darüber hinaus über Jahrzehnte die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der CDU. Später wurde Heinz Soénius in den Landtag gewählt. Als langjähriges Mitglied in der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und langjähriger Schatzmeister gestaltete er die CAD deutlich mit. Als Vorsitzender der Stiftung Christlich-Soziale Politik e. V. hat Heinz Soénius die Einrichtung der Bildungswerkstätte "Arbeitnehmerzentrum Königswinter" geschaffen.
Sein persönliches Engagement zeigte sich besonderes in der Interessenvertretung von Mieterinnen und Mietern. Dem Mietverein Köln e. V. ist er in besonderer Weise verbunden und Mitglied seit 1965. 1994 wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Aber auch in verschiedenen Wohnungsgenossenschaften setzte sich Heinz Soénius für die Interessen von Mieterinnen und Mietern erfolgreich ein.
Ein weiterer von Heinz Soénius verfolgter Schwerpunkt ist die Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Er ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Stegerwald-Stiftung, die zahlreiche Integrationsprojekte ins Leben gerufen hat. Als bedeutsamstes Projekt ist dabei das betreute Wohnen für Menschen mit psychischer Behinderung zu nennen.