Europa beginnt direkt vor unserer Haustür

Wir profitieren von einer einzigartigen sprachlichen, kulturellen, historischen und kulinarischen Vielfalt und können diese auf kleinem Raum im wahrsten Sinne des Wortes schnell erfahren. Das Dreiländereck der Niederlande, Belgien und Deutschland liegt beispielsweise nur knapp zwei Stunden von Köln entfernt und ist eine der vielen Grenzregionen der EU. Zudem sind wir in nur vier Stunden Zugfahrt in Paris und noch schneller in der EU-Hauptstadt Brüssel. Viele Besucher*innen aus anderen Kontinenten reisen als Tourist*innen durch Europa, um genau diese Vielfalt zu genießen und zu erfahren. Wir in Köln haben Europa direkt vor der Haustür.
Aber auch Köln als Stadt profitiert von EU-Projekten: wir haben seit der Einführung des Binnenmarktes 1992 durch unzählige EU-Projekte Drittmittel im 2-stelligen Millionenbereich erhalten.
Dabei stehen jedoch nicht die Summen im Vordergrund – auch wenn es den Haushalt entlastet. Wichtig ist, dass sich die Fachkolleg*innen in der Stadtverwaltung mit anderen EU-Städten austauschen. Zum Beispiel mit diesen Projekten:
- Die Visualisierung der offenen Parkplätze in den öffentlichen Parkhäusern in der Innenstadt mittels digitaler Anzeigen wurde Anfang der 1990er Jahre mit EU-Mitteln erst möglich gemacht.
- Im Rahmen des EU-Projekts Grow Smarter konnten zusammen mit Barcelona und Stockholm knapp 20 Millionen Euro Fördermittel akquiriert werden. Diese dienten dazu, sogenannte Mobilitäts-Hubs in Köln einzurichten oder die Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim auf modernste und klimaschonende Weise zu renovieren.
Köln gestaltet Europa mit

Durch die Mitgliedschaft und Mitarbeit in europäischen Netzwerken wie Eurocities kann Köln ganz aktiv an unser europäischen Zukunft mitwirken und den EU-Institutionen Impulse für die Gesetzgebung geben.
Köln wurde bereits 2013 zur "Europaaktiven Kommune in NRW" ernannt. Dass Köln eine pro-europäische Stadt ist und bleibt, wird auch von der Stadtgesellschaft und zahlreichen Vereinen und Initiativen befördert. Ein pro-europäisches Köln stellt auch langfristig sicher, dass wir im globalen Wettbewerb als attraktiver Wirtschaftsstandort bestehen bleiben. In der Domstadt am Rhein leben Menschen aus jedem Land der EU – insgesamt 140.000 Menschen.
Europa ist wichtig für eine sichere und lebenswerte Zukunft
Kein anderes internationales Bündnis steht so sehr für Demokratie und Rechtstaatlichkeit wie die Europäische Union. Die globalen Krisen lösen sich leider nicht von selbst auf. Wir in Europa profitieren von Frieden und Stabilität wie kaum eine andere Weltregion.
Durch den Austausch mit anderen europäischen Städten und europäischen Akteur*innen kann Köln als gesamte Stadt profitieren und smarte Lösungen für städtische Probleme finden.
Dank des europäischen Binnenmarkts können unsere Unternehmen in alle EU-Staaten exportieren. Wir Kölner*innen profitieren von diesem Wettbewerb, von internationalen Arbeitskräften und einer starken heimischen Wirtschaft.
70 bis 80 Pronzent unserer Gesetze entstehen dadurch, dass sich alle europäischen Länder auf bestimmte EU-Regelungen einigen. Unsere Bundesregierung ist ständig auf europäischer Ebene präsent und tauscht sich mit anderen EU-Staaten aus. Nur deshalb profitieren auch wir in Köln von einheitlichen Handyladekabeln, dem Euro, EU-weit gültigen Handytarifen, der Reisefreiheit, dem Erasmus-Austauschprogramm, einem gerechten CO2-Zertifikatehandel und gutem Verbraucherschutz gegenüber globalen KI-Firmen.