Umgestaltung der Abshofstraße

In dieser Variante wird die Abshofstraße zwischen Rüdigerstraße und Ostmerheimer Straße auf der ganzen Länge für den Kfz-Verkehr sowie Radfahrende gegenüber dem Raum für zur Fuß Gehende klassisch durch Gehwegborde abgegrenzt.

Parkflächen werden, so weit möglich, aufgelockert durch Baumbeete auf dem Höhenniveau der Gehwege eingerichtet. Die Gehwege haben eine Regelbreite von 2 Metern. An Engstellen werden Mindestbreiten von 1,50 Metern eingehalten. Die Fahrbahnbreite wird, mit Ausnahme von wenigen Engstellen, mit einer konstanten Breite von 5 Metern hergestellt. Parkflächen in Längsrichtung haben eine Breite von 2 Metern. Die verbleibenden Breiten werden den Gehwegen zugeordnet.

Diese Variante sieht eine Mischverkehrsfläche, als einen verkehrsberuhigten Bereich, im westlichen Teil der Abshofstraße zwischen Rüdigerstraße und Grülshofstraße vor. Auf solchen Mischverkehrsflächen haben alle Verkehrsteilnehmende gleiche Rechte. Fahrzeuge dürfen hier nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren, was sich verkehrsberuhigend auswirkt. Optisch gibt es keine deutliche Trennung zwischen Fahrbahn, Parkflächen und Gehwegen. Das Höhenniveau ist grundsätzlich gleich. Auch Bordsteine sind, abgesehen von der Einfassung der Baumbeete, nicht vorhanden.

Zur Verkehrsberuhigung werden die Parkstände zu kleinen Blöcken mit Baumbeeten zusammengestellt und wechselseitig angeordnet. Der östliche Bereich zwischen Grülshofstraße und Ostmerheimer Straße wird, wie in der Variante 1 beschrieben, im sogenannten Trennverkehr geführt. Das heißt, dass die unterschiedlichen Verkehre hier baulich voneinander abgetrennt sicher geführt werden. Dies ist erforderlich, weil  unter anderem mit schwerem Lieferverkehr des Bauzentrums sowie mit mehr Kraftfahrzeugverkehr durch dessen Kund*innen zu rechnen ist.

Bei dieser Variante beschränkt sich der verkehrsberuhigte Bereich auf den Abschnitt von der Grülshofstraße bis zur Hausnummer 57 der Abshofstraße. Ansonsten wird der Ausbau im Trennprinzip entsprechend der Variante 1 vorgeschlagen.

Mit dem Aushang der drei Planungsvarianten und einer Infoveranstaltung im Oktober 2018 haben wir Ihnen Gelegenheit gegeben, sich in den Entscheidungsprozess für eine Planungsvariante einzubringen und weitere Ideen zum Ausbau der Abshofstraße einfließen zu lassen. Mit den Ergebnissen aus den Beteiligungen wollen wir die Planungen nun zum Abschluss bringen. Über die weiteren Schritte, die zur praktischen Umsetzung der Maßnahmen in der Abshofstraße führen sollen, halten wir Sie auf dem Laufenden.

Für bestimmte Baumaßnahmen an Straßen müssen wir Straßenbaubeiträge von den Eigentümer*innen beziehungsweise Erbbauberechtigten der erschlossenen Grundstücke erheben. Dies ist in § 8 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen geregelt. Die Baumaßnahme in der Abshofstraße erfüllt die Voraussetzungen des § 8 KAG NRW und unterliegt damit grundsätzlich der Straßenbaubeitragspflicht. Für Straßenausbaumaßnahmen, die nach dem 1. Januar 2018 erstmals beschlossen wurden, trägt jedoch das Land Nordrhein-Westfalen diese Kosten durch Zuschussleistung an die Gemeinden. Das ist in der Förderrichtlinie Straßenausbaubeiträge vom 3. Mai 2022 des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen festgehalten. Daher gehen wir derzeit davon aus, dass der Anliegeranteil zu 100 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen wird.