Diskussion zur Verantwortung der Museen zur Aufarbeitung ihrer kolonialen Vergangenheit

Mehrere Benin Bronzen liegen nebeneinander, menschliche und Tierfiguren sind zu erkennen © Francis Oghuma

Am 8. Dezember 2022 beschloss der Rat die Übertragung der Eigentumsrechte an 92 historischen Benin-Hofkunstwerken an die Bundesrepublik Nigeria. Die Kunstwerke stammen aus einer britischen Invasion im Jahr 1897 und befinden sich heute in der Sammlung des Rautenstrauch-Joest-Museums (RJM).

Bereits im Dezember 2022 haben wir drei Werke an nigerianische Partner*innen zurückgegeben. Weitere 52 Werke werden ab 2023 sukzessive folgen. 37 Kunstwerke bleiben zunächst für zehn Jahre als Leihgabe im RJM.

Mit diesem wichtigen Schritt nehmen wir, unsere Museen und insbesondere das RJM, unsere Verantwortung in Bezug auf die Bedeutung von Restitutionen in einer globalen Welt wahr. Auch wenn die Benin-Hofkunstwerke die derzeit bekanntesten Beispiele sind, gibt es zahlreiche weitere Objekte aus der ganzen Welt, deren Eigentumsverhältnisse unklar sind und bei denen eine Restitution infrage kommt.

Am 15. März 2023 diskutierten wir im FORUM Volkshochschule im Museum unter anderem zu folgenden Fragestellungen:

  • Welche veränderte Rolle haben die Museen in der Gesellschaft der Vielfalt?
  • Welche Verantwortung haben sie zur Aufarbeitung ihrer kolonialen Vergangenheit?
  • Welche Perspektiven ergeben sich in der vernetzen und globalen Wissenschaftsarbeit?
  • Welche Kooperationen sind möglich mit der Zivilgesellschaft in Köln und weltweit?

Die Veranstaltung wurde von Frau Dr. Rahab Njeri moderiert.

Video zur Veranstaltung

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