Am 27. Juni 2014 wurde das Richtfest für die seit zwei Jahren andauende Generalsanierung von Opernhaus und Schauspielhaus sowie die Neubauten der Kinderoper und des Kleinen Hauses Schauspiel gefeiert.
Anlässlich des Festaktes, der auf dem Kleinen Offenbachplatz und damit gleichsam auf dem Dach der unter der Erde liegenden Kinderoper und neuen Schauspiel-Magazine begangen wurde, lobte Oberbürgermeister Jürgen Roters die bei einem so gewaltigen Bauvorhaben bemerkenswerte Termintreue. Die Arbeiten haben im Juni 2012 begonnen und sind mit 253 Millionen Euro budgetiert.
Weit über eine Kernsanierung hinaus umfassen die Arbeiten auch eine statische Ertüchtigung der Altbauten, Betonrestaurierung, energetische und branschutztechnische Sanierung sowie völlig neue Theater- und Haustechnik. Zudem werden die Belange des Denkmalschutzes für das Ensemble gewahrt.
Die Maßnahme umfasst 233.000 Kubikmeter umbauten Raum, davon 64.000 Kubikmeter Neubau, 169.000 Kubikmeter Sanierung, eine Bruttogeschossfläche von 66.000 Quadratmetern, davon 17.000 Quadratmeter Neubau und 49.000 Quadratmeter Sanierung. Verbaut worden sind dazu etwa 20.000 Kubikmeter Beton sowie knapp 3.000 Tonnen Bewehrungsstahl. Etwa 4.500 Quadratmeter neues Mauerwerk wurden errichtet.
Die Betriebsleitung der Bühnen, Dr. Birgit Meyer als Opernintendantin, Stefan Bachmann als Intendant des Schauspiels und Patrick Wasserbauer als Geschäftsführender Direktor, wies in ihren Statements auch auf die Herausforderungen des Interims hin, das der Kunst freilich auch Impulse vermittelt habe. Ihr Dank richtete sich an die Stadt, die die Bühnen mit diesen Baumaßnahmen enorm unterstütze, an die Planer und vor allem auch an die Arbeiter auf dem Bau.
Zu den Gästen zählte neben den Spitzen der Kölner Politik und Stadtverwaltung auch der ehemalige langjährige Verwaltungsdirektor der Bühnen, Dr. Carl Zieseniß.
Er hatte das Opernhaus 1957 miteröffnet und vor wenigen Tagen seinen 100. Geburtstag gefeiert. Das Besondere dieses Richtfests war, dass es von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bühnen als Dank an die Bauarbeiter und die Stadt ausgerichtet wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Ratsbläsern der Stadt Köln, dem Posaunenquartett des Gürzenich-Orchesters und der Kölner Band Kasalla.