Der Neumarkt ist ein zentraler Platz in Köln mit einer reichen Geschichte. Als Zentrum einer Millionenstadt bildet der Neumarkt das Herz von Köln.
Im Mittelalter diente er als Viehmarkt und Turnierplatz, mit einem markanten Brunnen und einer Tränke in der Mitte. Später wurde er zum Schützenhof, wo die Bürger*innen der Stadt ihre Wehrhaftigkeit übten. Mehrere Konvente säumten den Platz, darunter ein Dominikanerinnenkloster, von dem heute noch die prächtige Basilika Sankt Aposteln im Westen zeugt. Straftäter*innen konnten sich dorthin flüchten, um dem Galgen oder Richtblock an der Thieboldsgasse zu entgehen, die im 17. bis 18. Jahrhundert am Neumarkt standen.
Die Geschichte des Platzes lässt sich anhand der heute noch vorhandenen Gebäude wie dem Sitz des Gesundheitsamtes (ehemals Bing-Haus) und dem ehemaligen Görreshaus (heute Kreissparkasse) sowie dem neu errichteten Richmodisturm in der Richmodisstraße nachvollziehen. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erhielt der Neumarkt in den folgenden Jahrzehnten ein modernes Gesicht, während einige historische Gebäude liebevoll restauriert wurden.
Heute ist der Neumarkt nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein pulsierendes Zentrum des städtischen Lebens. Umgeben von Geschäften, Restaurants und kulturellen Einrichtungen bietet er Einheimischen und Gästen gleichermaßen vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Der jährliche Weihnachtsmarkt lockt Besucher*innen aus der ganzen Welt an und verleiht dem Platz eine festliche Atmosphäre. Mit seiner Mischung aus historischer Bedeutung und modernem Stadtleben bleibt der Neumarkt ein Symbol für die dynamische Entwicklung der Stadt Köln.