Die Bildungsarbeit und das Informationsangebot zur biologischen Vielfalt im urbanen Raum soll unter anderem durch folgende Maßnahmen gestärkt werden: 

Förderung von Patenschaften

Patenschaft - Baumbeet © Stadt Köln

Zurzeit werden zirka 2.500 Baum- und Grünflächenpatenschaften betreut. Die Rahmenbedingungen und Vorgaben zur Umsetzung der Patenschaften werden laufend weiterentwickelt. Die Pat*innen erhalten eine "Urkunde" und eine Empfehlungsliste von geeigneten insektenfreundlichen Pflanzen zur Bepflanzung von Baumscheiben. Bei der Beratung der Pat*innen werden ökologische Aspekte in den Vordergrund gestellt. 

Fortführung öffentlichkeitswirksamer Biodiversitätsprojekte

Die bisher gestarteten Biodiversitätsprojekte wie das Wildbienen-, das Spatzen- sowie das Schulgartenprojekt werden fortgesetzt und erweitert. Der Schwerpunkt der Projekte setzt hier insbesondere auf die Neugestaltung von Flächen unter Mitwirkung der Bürger*innen. Auf diese Weise wird, neben der Schaffung neuer Lebensräume, auch der Wert der heimischen Natur erlebniswirksam vermittelt. Maßnahmen erfolgen sowohl im öffentlichen als auch in privaten Bereichen sowie im Bereich der Bildungseinrichtungen. Auch Wohnungsbaugesellschaften werden einbezogen. 

Außerschulische Lernorte

Die außerschulischen Lernorte

  • Waldschule Köln,
  • Grüne Schule Flora,
  • Zooschule,
  • Freiluga und
  • Finkens Garten

bilden einen wichtigen Anstoß zur Naturbildung. Zur stärkeren Abstimmung der Lehrinhalte soll ein Verbundprojekt geschaffen werden.

Umsetzung des Umweltbildungskonzeptes

Das vom Rat beschlossene Umweltbildungskonzept setzen wir um. Es bündelt und unterstützt die Bemühungen zum Umwelt- und Naturschutz des bürgerschaftlichen Engagements. Dies erfolgt unter anderem durch die Auflage eines Fördertopfes.

Da darüber hinaus die außerschulischen Lernorte für jedes Kind in der Regel nur einmalig Umwelt- und Naturbildung vermitteln, wird der Fokus zusätzlich auf die Dezentralisierung von Naturerlebnismöglichkeiten gelegt. Ein zentrales Element stellen hier aufgrund des Schulganztages die Schulfreiflächen dar. Momentan werden an insgesamt 30 Bildungseinrichtungen unter Mitwirkung der Schüler*innen Wildbienenlebensräume angelegt und mehr als 10 Schulgärten betreut. 

Fortführung der informellen Arbeitsgruppen

Die auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Partner*innen bestehenden informellen Arbeitsgruppen sollen fortgeführt und gegebenenfalls stärker untereinander vernetzt werden.

  • Arbeitsgruppe NABU/BUND
  • Arbeitsgruppe Essbare Stadt
  • Arbeitsgruppe Obstwiesenkommission
  • Arbeitsgruppe Labelverfahren Stadtgrün-Naturnah
  • Arbeitsgruppe artenreiche Wiesen
  • Arbeitsgruppe Gartenlabore  

Umweltbildungszentrum Gut Leidenhausen

Gut Leidenhausen © Stadtkonservator/in

Die Einrichtung eines Zentrums auf Gut Leidenhausen schafft einen zentralen Ort der Umweltbildung mit dem Hauptfokus Biodiversität. Im Rahmen der Arbeit wird nicht nur ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zur Naturbildung aufgelegt, sondern durch die gezielte Anlage von Schaubiotopen die Natur in möglichst vielen Facetten auch anschaulich erlebbar gemacht. Als erstes Element wurde ein Wildbienenpfad errichtet, der mit Hilfe eines zugehörigen Rallyeheftchens auch ohne weitere Anleitung erlebbar ist. Weitere Elemente, wie Tümpel, Naturhecke, Trockenmauer und ähnliches sollen folgen.

Weitere Informationen zum Thema "Umweltbildung" Liste der Umweltbildungseinrichtungen Nähere Informationen zu Patenschaften