Liebe Kinder, liebe Eltern,
wenn wir am 22. September den Weltkindertag in Köln feiern, dreht sich selbstverständlich in erster Linie alles darum, gemeinsam zu spielen und Spaß zu haben.
Aber es geht auch um eine etwas ernstere Angelegenheit: die Kinderrechte, die in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feiern. Sie sind in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 niedergeschrieben. Inzwischen haben neben Deutschland 195 Staaten dieses Übereinkommen über die Rechte des Kindes unterzeichnet, es ist damit die am meisten ratifizierte Konvention der Welt.
Leider sind Kinderrechte, wie etwa das Recht auf persönliche Entwicklung, auf Gleichbehandlung oder darauf, dass das Kindeswohl Vorrang hat, auch hierzulande oft mehr Wunschtraum als Realität. Und immer noch sind Kinderrechte nicht in unser Grundgesetz aufgenommen. Das wäre aber dringend vonnöten, damit die Anliegen der jungen Generation bei allen wichtigen Entscheidungen, die ihre Lebenswelt und ihre Zukunft betreffen, mehr berücksichtigt werden.
Deshalb steht das große Kölner Kinderfest in diesem Jahr unter dem Motto "Mit Kinderrechten in die Zukunft". Es motiviert und es mahnt: Dass die Politik wie wir alle die Meinung und den Willen der Kinder besser achten müssen. Denn es geht um ihre Zukunft, der immer weniger junge Menschen aufgrund von Krisen, Kriegen und Klimakatastrophen mit Zuversicht entgegensehen können.
Mit "wir helfen" setzen wir uns seit 25 Jahren dafür ein, dass Jungen und Mädchen mutig in die Zukunft blicken können. Dazu gehört auch, dass ihre Rechte endlich von der Politik und der Gesellschaft ernstgenommen werden.
Lassen Sie uns am 22. September gemeinsam dafür einsetzen – und ein Zeichen für mehr Kinderrechte setzen. Das wünsche ich mir von Herzen.
Ihre Hedwig Neven DuMont