Der Interventionsraum Nord-Süd-Fahrt umfasst den Straßenverlauf von der Ulrepforte bis zum Ebertplatz sowie die angrenzenden Areale des Opernquartiers und den Bereich zwischen Perlengraben und Blaubach. Die heutige Nord-Süd-Fahrt ist ein Relikt der Nachkriegszeit. Sie zeigt deutlich das Planungsparadigma der "autogerechten Stadt". Dies manifestiert sich vor allem in der ausgeprägten Breite der Straße und der Ausgestaltung der Knoten mit den kreuzenden innerstädtischen Straßen.

Als einzige Verkehrsachse, die die Innenstadt mittig durchquert, muss sie nicht nur den verkehrlichen, sondern auch den besonderen städtebaulichen Anforderungen entsprechen. Seit Ende der 1980er Jahre gibt es Überlegungen zur Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt im Bereich zwischen Komödienstraße und Schildergasse. Eine oberirdische Variante würde wesentlich einfacher und kostengünstiger sein. Die Entwicklung des Verkehrs ist heute jedoch schwer einzuschätzen.
Den öffentlichen Raum des Opernquartiers mit seinen Plätzen und Straßenräumen möchten wir im Rahmen der Sanierung der Bühnen Köln aufwerten.