Sähe Köln heute anders aus, wenn es gleichermaßen von Frauen und Männern geplant, erbaut und regiert worden wäre?
Eine berechtigte Frage. Weiß man doch, dass Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, von gesellschaftlichen Prozessen und deren Auswirkungen unterschiedlich betroffen sind. Mit der Strategie Gender Mainstreaming werden beide Geschlechter in den Blick genommen.
Gender Mainstreaming bezeichnet die Verpflichtung, bei allen Entscheidungen die unterschiedlichen Auswirkungen auf Männer und Frauen in den Blick zu nehmen.
So die Definition des BMFSFJ.
Gender-Kompetenz als Profilanforderung
Auf Initiative des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern ist Gender-Kompetenz seit 2020 eine notwendige Profilanforderung bei Führungspositionen und wurde in Stellenausschreibungstexten mit aufgenommen. In den Auswahlgesprächen werden mit zielgerichteten Fragen die Kompetenz, das Verständnis sowie die Bereitschaft zur Umsetzung dieser Ziele geprüft.
Interne Schulungsreihe
Die Vermittlung von Gender-Kompetenz ist seitdem auch Bestandteil der internen Schulungsreihe "Neue Perspektiven durch die Genderbrille" für neue Führungskräfte und interessierte Mitarbeitende.
Implementierung von Gender Mainstreaming
Bereits seit 2004 läuft der Prozess der Implementierung von Gender Mainstreaming bei uns. Neben einem Rahmenkonzept wurden in zwei Projektphasen Gender-Aspekte analysiert und Maßnahmen aufgezeigt (siehe Rahmenkonzept und Berichte).