Paulstraße, 51149 Köln
Der Friedhof öffnet sich über den Eingang von der Robertstaße und führt auf ein großes Hochkreuz hin. Er wurde in den 1960er Jahren als klar geordnete, rechtwinklig geführte Friedhofsanlage errichtet. Er weist feinen Baumbestand auf und liegt aufgrund der Nähe der großen Wohnanlage "mitten im Leben".
Rechts im Zugangsbereich befindet sich die Trauerhalle, ein Zentralbau mit pyramidalem Dach, der etwa 25 Personen fasst.
Erwähnenswert: Darstellung des Glaubens in Flur D
Erwähnenswert ist die Grabstätte in Flur D (ohne Daten). Auf einem Bruchsteinsockel setzt eine Holzstele auf, die einen Menschen wiedergibt, der auf dieser Erde auf einem Zweig steht. Er greift zu einem Kreuz, von dem sich eine Hand dem Menschen zuwendet. Die Hand Gottes (oben links) sowie die Geistesflammen verdeutlichen, dass es sich hierbei um den Glauben des Verstorbenen an den geoffenbarten Dreifaltigen handelt.
Etwa in der Höhe des Hochkreuzes (Flur D, 2) lässt sich die Grabstätte Winterscheid auffinden (Erstbestattung 1982): ein T-förmiger Stein, dem geometrische Strukturen eingebracht sind. Bei der Grabstätte Heike Donay (1940 bis 1995) wurde die Hochstele aufs linke Eck gestellt. Nach oben hin ist sie abgerundet.
Dicht in der Nähe hiervon zeigt die Grabstätte Hubert Voosen (1926 bis 1992) eine große in Granit angelegte Grabanlage, die ein Kreuz im Aufsatz betont, das versetzt gearbeitet ist. Dadurch wirkt es doppelt in der Erscheinung. Linker Hand erinnert ein Bildnis der Pieta (Bronze) an die Schmerzen Mariens über den toten Sohn. Ihr Schmerz wurde durch Christi Auferstehung überwunden und so darf der trauernde Hinterbliebene sich über ihn trösten lassen.
Ein großer findlingsartiger Stein benennt die Grabstätte Schnabel. Hervorgehoben ist der Name Susanne Jennifer (1977 bis 1999). Der Stein wirkt wie ein aufsteigender Felsenberg, der zu einem Gipfel führt. Durch fein eingegebene Strukturen wird die Kompaktheit leicht. In ähnlicher Form ist auch die Grableuchte aufgefasst.
Gottesmutter auf einem Halbmond: die Grabstätte Hardt
Weiter die Grabstätte Hardt (Sandstein): ein T-förmiger Stein zeigt eine fein in Bronze modellierte Platte, die die Gottesmutter auf einem Halbmond schildert. Sie hält Christus als Kind im Arm. Der Farbkontrast ist sehr angenehm und wird von der Einfriedung aufgenommen.
In der Nähe hiervon zur Flur 7 hin sind eine Reihe von Steinen mit alleiniger Namennennung (Erstbestattung 1983) gelegen. Dicht hierbei erscheint in der Nähe ein Grabdenkmal mit waagerecht und senkrecht gefügten Formteilen. Die Inschrift lautet: “Rex in Panis”.
Dicht hierbei befindet sich die neuere Grabstätte der Alexianerbrüder (siehe auch Ensener Friedhof). Rechts und links vom trapezoid zulaufenden Grabkreuz liegen die Steinplatten mit den Namen der verstorbenen “Krankenbrüder”. Sie haben im nahegelegenen Krankenhaus den aufopfernden Dienst in der Nachfolge Christi geleistet.
Sehr aufwendig gestaltet ist auch die Grabstätte Hardt / Malczak. Hier rahmen zwei Steine, die nach oben hin dreieckig geformt sind, ein großes Hochkreuz (circa 1970).