Im Rahmen des "Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren"des Landes NRW wurden für die drei Bezirkszentren Porz, Kalk und Ehrenfeld Fördergelder zum Anstoß und zur initialen Umsetzung eines Zentrenmanagements bewilligt. Das Sofortprogramm diente dazu, ausgewählte Geschäftsbereiche gezielt zu unterstützen. Aufgrund multipler Problemlagen wie Leerständen, Trading-down-Tendenzen und städtebaulich-funktionalen Defiziten wurden die Bezirkszentren Porz, Kalk und Ehrenfeld ausgewählt.
Ziel der ersten Förderphase des Sofortprogramms war es, die Einzelhandelslagen zu stärken und dabei vor allem einen Schwerpunkt auf die Vernetzung und Aktivierung der Gewerbetreibenden zu legen. Gemeinsam mit den beiden beauftragten Planungsbüros, CIMA Beratung + Management GmbH in Porz und dem Planungsbüro Stadt+Handel GmbH in Kalk und Ehrenfeld, konnte der Prozess mit der ersten Förderphase Ende 2021 starten. In der zweiten und abschließenden Förderphase wurden erste Maßnahmen zur kurzfristigen Umsetzung entwickelt.
Zur Analyse der Bezirkszentren haben wir verschiedene Informations- und Beteiligungsformate durchgeführt. Es wurden sogenannte Transformationsräume anhand ihrer städtebaulichen und funktionalen Qualitäten identifiziert. Aufgrund deren Stärken und Schwächen sind mögliche Potenziale zur Weiterentwicklung und Profilierung der Quartiere herausgearbeitet worden. Das Förderprogramm zielt darauf ab, auch über die Förderphase hinaus Impulse zum Austausch und gemeinsamen Miteinander der Akteursgruppen zu schaffen.
Abschlussbericht
Seit dem 31. Dezember 2023 ist die Umsetzung des Förderprogramms beendet. Zum Abschluss des Sofortprogramms mit der zweiten Förderphase (3. Fördercall) haben wir für jedes Bezirkszentrum ein Abschlussbericht erstellt, der die beiden Förderphasen des Sofortprogramms und aufbauend auf den Zukunftsagenden das angestoßene Zentrenmanagement dokumentiert. Die Zukunftsagenden und die vorliegenden Abschlussberichte dienen über das Sofortprogramm hinaus als Leitfäden für die Positionierung der Bezirkszentren in Hinblick auf die weitere Zentrenentwicklung.
Zukunftsagenda
Zum Abschluss der ersten Förderphase haben wir für jedes der drei Bezirkszentren ein partizipativ erarbeitetes Handlungsprogramm vorgelegt, die sogenannte Zukunftsagenda. Die jeweilige Zukunftsagenda diente als Leitfaden für die Umsetzung des Sofortprogramms durch das Zentrenmanagement. Darüber hinaus bietet die Zukunftsagenda eine Entwicklungsperspektive und konkrete Handlungsansätze, die durch engagierte Personen zur Umsetzung von Maßnahmen vor Ort genutzt werden. Die Zukunftsagenda enthält die Prozessbeschreibung inklusive der Beteiligungsformate, die Analysen und konkrete Handlungsfelder und Maßnahmenvorschläge.