Update 3 zur Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal:
Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal gefunden: 1100 Anwohner von Evakuierung betroffen Anlaufstelle für Evakuierte im Apostelgymnasium eingerichtet
Wegen der am gestrigen Dienstag, 20. Oktober 2020, in Lindenthal gefundenen Weltkriegsbombe sind von der Evakuierung rund 1100 Anwohner betroffen. Hinzukommen rund 55 Patientinnen und Patienten der Frauenklinik der Uniklinik und rund 150 Patienten, die stationär im Krankenhaus Weyertal behandelt werden. Die Verlegung von Patientinnen und Patienten der Unikliniken für Orthopädie und für Zahnheilkunde regelt die Uniklinik eigenständig.
Eine Anlaufstelle für evakuierte Anwohnerinnen und Anwohner ist im Apostelgymnasium, Biggestraße 2, 50931 Köln, eingerichtet.
Das Ordnungsamt hat den ersten Klingelrundgang gegen 10 Uhr beendet. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden nun eingezogen. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.
Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 / 221-0 sowie beim Servicetelefon des Ordnungsdienst und Verkehrsdienst unter 0221 / 221-32000.
Betroffen von der Evakuierung sind insbesondere Teile der Uniklinik (vor allem Frauenklinik, Zahnklinik, Orthopädie), das Krankenhaus Weyertal und eine Kita. Im Evakuierungsgebiet wurden nach Auskunft der Feuerwehr bislang vier Corona-Indexpatienten und zehn Kontaktpersonen registriert, die isoliert untergebracht werden.
Bisher wurden 16 Krankentransporte für Anwohner angefordert.
Bei der Fliegerbombe handelt es sich um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder. Sie muss heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.
Betroffen von der Sperrung ist nicht der ÖPNV. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.
Der gesamte Bereich sollte aufgrund der Straßensperrungen großräumig umfahren werden. Insbesondere gesperrt sind die Kerpener Straße zwischen Joseph-Stelzmann-Straße und Universitätsstraße, die Robert-Koch-Straße zwischen Kringsweg und Zülpicher Straße, sowie die Straße Weyertal zwischen An St. Laurentius und Zülpicher Straße.
Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich unter Verkehrskalender der Stadt Köln und zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrsbetrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.