Neumarkt Süd/Cäcilienstraße/Fleischmengergasse: Arbeiten abgeschlossen

Das Amt für Verkehrsmanagement hat die Ende Februar begonnene Erneuerung der Ampelanlage im südöstlichen Teil des Neumarkt Höhe Cäcilienstraße/Fleischmengergasse abgeschlossen. Sie wurde nun in Betrieb genommen.
Im Rahmen der umfassenden Anlagenmodernisierung wurden unter anderem ein neues stromsparendes Steuergerät eingebaut und mit neuester Technik an den Verkehrsrechner der Stadt Köln angeschlossen, die gesamte Außenanlage samt aller Signalmasten und den Erfassungseinrichtungen (Induktionsschleifen und Taster) erneuert und alle Signale auf LED-Technik umgerüstet. Außerdem wurde die Kreuzung im Zuge des Umbaus durch den Einsatz von taktilen Bodenleitelementen und taktilen sowie akustischen Signalgebern blinden- und sehbehindertengerecht ausgestattet. Die erneuerte Ampelanlage wurde bereits Anfang September in Betrieb genommen.
Im Zentrum der Signal-Neuplanung stand die Beibehaltung der vollen Bevorrechtigung des öffentlichen Personennahverkehrs, der an diesem Knotenpunkt oberirdisch durch drei Stadtbahn- und zwei Buslinien stark vertreten ist.
Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf den Überweg für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen über die Cäcilienstraße auf Höhe der Fleischmengergasse gelegt. Aufgrund der hohen Auslastung dieser Querung und zur Vermeidung von Gefahrensituationen im Bereich zwischen den Schienen und der Straße werden die Signale hier seit der Erneuerung gestaffelt geschaltet, um den Passant*innen eine Querung in einem Zuge zu ermöglichen und eine Ansammlung im Gleisbereich zu verhindern.
Als Besonderheit kommen an dieser Ampelanlage testweise radargestützte Anforderungstaster zum Einsatz, deren Auslösung keiner Berührung mehr bedürfen. Eine bloße Annährung an die Geräte reicht aus, um den Bedarf anzumelden.
Die im Zuge der Erneuerung implementierten baulichen und programmtechnischen Optimierungen sollen die Verkehrsabwicklung an der Kreuzung verbessern und mögliche Unfallrisiken minimieren. Durch den Einsatz modernster Technik wird damit auch auf die wachsenden Anforderungen des individuellen Straßenverkehrs reagiert und bereits heute der Grundstein für die zunehmende Nachfrage digitalisierter Lösungsmodelle aus der Verkehrspolitik gelegt.
Bauzeit und Kosten
Die Kosten für die Erneuerung der Ampelanlagen belaufen sich auf voraussichtlich rund 850.000 Euro. Die Bauzeit betrug insgesamt sechs Monate.