Rat beschließt Planungsbedarf und beauftragt Verwaltung

Für die Sanierung der Hallen 76 und 77 in Kalk hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. September 2021, den Bedarf von 500.000 Euro für die Planung von nutzungsunabhängigen Sicherungsmaßnahmen beschlossen. Außerdem hat der Rat die Verwaltung mit der Planung beauftragt.

Die Dächer sowie die Tragwerkskonstruktionen der beiden Hallen 76 und 77 sind so geschädigt, dass es zu Bauteilversagen kommen kann, bezogen auf die Dachkonstruktion besteht Einsturzgefahr. Es muss damit gerechnet werden, dass jede Verzögerung von nutzungsunabhängigen Sicherungsmaßnahmen die Kosten wegen größer werdender Schäden erhöht. Aus diesem Grund muss unverzüglich mit der Planung notwendiger unverzichtbarer Baumaßnahmen begonnen werden. Die Halle 75 ist nicht betroffen und wird nach wie vor als Probebühne des Schauspiels genutzt.

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden derzeit auf 18 Millionen Euro geschätzt. Weitere Berechnungen und der Sanierungsumfang werden sich nach den Erkenntnissen aus der Planung richten. Die Maßnahmen sind zum Substanzerhalt der Gebäude und zur Gefahrenabwehr unverzichtbar und als Folge der Betreiberverantwortung rechtlich verpflichtend.

Im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungsprozesses wurden die Hallen 75, 76 und 77 der Hallen Kalk in den neunziger Jahren für kulturelle Zwecke bestimmt. Alle drei Hallen wurden 1992 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit