Polizei, Ordnungsamt und Streetworker gegen Alkoholkonsum von Minderjährigen

Bereits seit 16 Jahren arbeiten verschiedene Partner und städtische Streetworker unter dem Kampagnennamen "Keine Kurzen für Kurze" an Karneval und auch am Elten im Elften in Köln zusammen. Ziel ist es, Gastronomen, Kioskbesitzer, Eltern aber auch die gesamte Stadtgesellschaft zu sensibilisieren, auf die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu achten und das im Besonderen an den Karnevalstagen. Schon seit einigen Tagen sind Ordnungskräfte unterwegs zu Kiosken, Gaststätten und kleineren Einzelhändler, die auch mit Unterstützung von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes die Gewerbetreibenden auffordern, keinen Alkohol an Minderjährige zu verkaufen.  

Am morgigen 11.11. werden Kölner Polizei, Bundespolizei, Ordnungsamt und Streetworker in der Altstadt, am Rheinufer sowie rund um Dom und Hauptbahnhof verstärkt im Einsatz sein. Die Streetworker des Amtes für Kinder, Jugend und Familie sind an ihren grünen, roten und schwarzen Jacken mit Aufschrift "Streetwork" sowie den Logos von Stadt Köln und AWO zu erkennen. Sie sind unter anderem im Rahmen der Notfallprävention unterwegs und sprechen Jugendliche an, die sichtlich zu viel Alkohol getrunken haben oder aufgrund des Rauschtrinkens sofortige Hilfe benötigen. Oftmals sind diese Jugendlichen orientierungslos, nicht mehr ansprechbar und haben oftmals einen "Filmriss". Je nach Situation werden die Eltern benachrichtigt und der Rettungsdienst angefordert.  

Alkoholisierte Jugendliche werden dank des Projektes "Hart am Limit" (HaLt) der Drogenhilfe gGmbH, Fachstelle Suchtprävention, ausschließlich in die drei Kinderklinken in der Amsterdamer Straße, Kinderklink Krankenhaus Porz am Rhein und die Uni-Kinderklinik eingeliefert. Dort wird den Betroffenen ein umfassendes Hilfe geboten wie etwa Gesprächen direkt in den Kliniken und umfangreiche Risikochecks. Das Fachpersonal der Kliniken ist speziell geschult und arbeitet ganzjährig eng mit der Fachstelle für Suchtprävention zusammen. Die Kinder und Jugendlichen werden noch unter dem Eindruck ihrer akuten Situation intensiv mit ihrem Konsumverhalten konfrontiert und setzen sich damit auseinander. In diesem Jahr wurden bereits 25 Jugendliche in diesem Projekt umfassend betreut. Ziel ist es, ohne den Alkoholgenuss zu verteufeln, den Jugendlichen ihren Umgang mit Alkohol bewusst zu machen, sodass sie, wenn überhaupt, kontrolliert Alkohol konsumieren.

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