Verwaltung schlägt Abriss und Neubau statt Sanierung vor
Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln empfiehlt, das Gebäude der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Antwerpener Straße 19-29 in Köln-Neustadt/Nord zurück- und an selber Stelle neu zu bauen und den Schulbetrieb für diesen Zeitraum in die Kreutzer Straße 16 auszulagern. Dort entsteht derzeit ein Schulstandort in Modulbauweise. Diesen können mehrere Schulen nacheinander als Interimsgebäude nutzen, während ihre bestehenden Gebäude mit weniger Beeinträchtigungen und damit schneller saniert und erweitert werden.
Die GGS ist derzeit zweizügig. Mit einem Neubau kann sie dreizügig werden. Laut Beschlussvorlage sollen zwei Gebäudeteile zurückgebaut werden: Die Turnhalle in der Antwerpener Straße, die aus den 1970er Jahren stammt, sowie das Schulgebäude an der Genter Straße. Dieses stammt aus der Vorkriegszeit, wurde im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und dann wieder aufgebaut. Der Hauptzugang zur Schule liegt an der Antwerpener Straße. Die Untersuchung der Bausubstanz für die zunächst beabsichtigte Generalsanierung ergab, dass Abriss und Neubau wirtschaftlicher und zudem schneller realisierbar ist, als das alte Gebäude zu entkernen und zu sanieren. Über den Abbruch des Schulgebäudes Antwerpener Straße entscheidet am 10. November 2022 abschließend der Rat der Stadt Köln.
Sollte der Rat zustimmen, wird mit der Baustellenplanung fortgefahren sowie ein Verkehrskonzept für den Neubau und die Baustelleneinrichtung verkehrsgutachtlich geprüft, das dann den Nutzer*innen, den Anwohner*innen und der Bezirksvertretung vorgestellt wird. Auch der Stellplatzbedarf für die Neubaumaßnahme wird untersucht.