Stadt Köln zieht eine positive Bilanz
Die Stadt Köln hatte Anfang Juni 2021 das Förderprogramm "Im Veedel gegen Corona – Aufklären, Testen, Impfen" ins Leben gerufen. Inzwischen liegen insgesamt 50 Anträge vor. Neben den Trägern der freien Wohlfahrtspflege und privaten Vereinen haben sich auch Privatpersonen im Rahmen des Förderprogramms engagiert und Förderanträge eingereicht.
Bis zum 31. Dezember 2021 wurden Förderanträge in Höhe von insgesamt 956.602 Euro bewilligt. Die Förderanträge reichten dabei von kleinen einmaligen Projekten mit einem Fördervolumen von 350 Euro bis hin zu großen Projekten mit einem Fördervolumen von knapp 100.000 Euro, die seit Beginn des Förderprogramms laufen und stetig weiterentwickelt wurden.
Die Projekte erreichen die Menschen auf unterschiedliche Weise. Sie reichen von Theateraufführungen, in denen man den Argumenten von Impfskeptiker*innen spielerisch begegnet über Aufklärungscomics und vielsprachigen Videos bis hin zu Aufklärungskampagnen in verschiedenen Sprachen.
Einige Antragsteller*innen haben regelmäßig mit niedergelassenen Ärzt*innen Impfaktionen an verschiedenen Standorten durchgeführt.
Ich bin beeindruckt von der Ideenvielfalt und der Kreativität der Projekte
sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.
Der Erfolg ist messbar: Bis Anfang Januar 2022 haben sich bei Impfaktionen der geförderten Projekte 10.000 Menschen impfen lassen.
Ausgangspunkt für das Förderprogramm "Im Veedel gegen Corona – Aufklären, Testen, Impfen" war eine Studie des Fraunhofer Instituts zur Entwicklung des Infektionsgeschehens und die Wahrnehmung, dass in den Stadtteilen mit erhöhtem Infektionsrisiko eine unterdurchschnittlich ausgeprägte Pandemie-Sensibilität herrscht. Es wurde befürchtet, dass in diesen Stadtteilen unter Umständen eine geringere Impfbereitschaft vorliegt.
Gründe hierfür wurden unter anderem in den spezifischen Bedingungen gesehen, die in diesen Stadtteilen beispielsweise durch die bauliche Struktur (Bevölkerungsdichte) vorliegen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm sind hier abrufbar.