Fünf Notärzte versorgten die Verletzten
Um 9:04:54 Uhr meldete eine Frau über Notruf 112 einen Vorfall auf dem Wochenmarkt in Braunsfeld an der Aachener Straße. Sie sprach von einem Verletzten und einer Person mit einem Messer. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Deswegen wurde zunächst ein Rettungswagen, besetzt mit zwei erfahrenen Rettungsassistenten, von der nächstgelegenen Feuer- und Rettungswache Lindenthal, Gleueler Straße, alarmiert. Dieser Standort liegt Luftlinie rund zwei Kilometer von der Einsatzstelle entfernt. Das Fahrzeug traf um 09:11:29 Uhr ein, also sechs Minuten und 35 Sekunden nach Beginn der Notrufannahme. Der Rettungsdienstbedarfsplan für die Stadt Köln legt fest, dass in 90 Prozent der Fälle nach acht Minuten ein Rettungswagen vor Ort sein soll.
Aus weiteren Anrufen (auch von der Polizei) konkretisierte sich die Situation vor Ort. Deswegen wurde um 09:09:40 Uhr der nächstgelegene Notarzt von der Feuerwache Ehrenfeld alarmiert. Dieser Standort liegt Luftlinie 2,5 Kilometer von der Einsatzstelle entfernt. Der Notarzt traf mit einem Rettungsassistenten 9 Minuten und 55 Sekunden nach Beginn der Annahme des ersten Notrufes an der Einsatzstelle ein. Der Rettungsdienstbedarfsplan für die Stadt Köln legt fest, dass in 90 Prozent der Fälle nach zwölf Minuten ein Notarzt vor Ort sein soll.
Vor Ort wurden fünf Verletzte durch die Notärzte gesichtet und behandelt. Zwei schwerer verletzte Frauen wurden in Notarztbegleitung in Krankenhäuser der Maximalversorgung gebracht. Auch die drei leichter Verletzten kamen in Krankenhäuser. Augenzeugen wurden vor Ort betreut, unter anderem durch eine Notfallseelsorgerin. Der Einsatz war gegen 12 Uhr beendet.
Insgesamt waren fünf Ärzte, darunter der Leitende Notarzt und der Arzt des Rettungshubschraubers "Christoph Rheinland" im Einsatz. Zusätzlich informierte sich der Ärztliche Leiter des Kölner Rettungsdienstes vor Ort. Weiterhin waren sechs Rettungswagen und ein Großraumkrankentransportwagen vor Ort. Die Kräfte des Rettungsdienstes wurden durch eine Löschfahrzeugbesatzung und eine Notfallseelsorgerin unterstützt. Die Führung hatte der Einsatzführungsdienst der Berufsfeuerwehr Köln.
Aus Sicht der für den Rettungsdienst in der Stadt Köln verantwortlichen Berufsfeuerwehr ist festzustellen: Der Einsatz ist planmäßig verlaufen. Die im Rettungsdienstbedarfsplan festgeschriebenen Eintreffzeiten wurden nicht nur erreicht sondern sogar unterschritten.